Ein empfindlicher Preisabsturz bei den Stierkälbern musste bei der Kälberversteigerung am 22. Oktober in Ried hingenommen werden. Es wurde bereits im Vorfeld der Versteigerung mit einem deutlichen Preisrückgang im Vergleich zum letzten Markt gerechnet, da sich dies auch bereits auf den Märkten in der letzten Woche abzeichnete. Ein Preisrückgang um 91 Cent bei den Fleckviehstierkälbern auf einen Durchschnittspreis von € 3,67, bei einem Durchschnittsgewicht von 104 kg, wurde aber keineswegs erwartet. Das deutlich geringere Interesse der heimischen Mäster konnte durch die umfangreichen Ankäufe der Österreichischen Rinderbörse und der Firma Wiestrading nicht wettgemacht werden. Der Grund in dem abwartenden Kaufverhalten der Mäster liegt in der Hoffnung auf höhere Stierpreise. Mit der Vermarktung der Maststiere wird deshalb etwas zugewartet.
Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass die Kälber noch zu teuer sind, auch wenn sie schon sehr billig sind. Das Gegenteil ist der Fall, wenn die Preise sehr hoch sind, dann ist der Preis egal. Der FIH geht davon aus, dass sich beim nächsten Markt in zwei Wochen die Situation schon wieder deutlich entspannt und ersuchen vor allem die Verkäufer um Verständnis, für die aktuelle Marktlage.
Die nächste Nutzkälberversteigerung findet am 5. November statt. Der FIH möchte dazu ganz herzlich einladen.
Download: Marktbericht 22.10.18[1]