Geradezu explodierende Preise kennzeichnen den Schweinemarkt im gesamten EU-Raum. Nach Monaten tiefster Preise und gleichzeitig steigender Produktionskosten atmet man nun quer durch die Branche auf.
Die Dimension der Preissprünge übertrifft alles bisher dagewesene. In allen Bereichen der Wertschöpfungskette liegt die Nachfrage aktuell deutlich über dem Angebot liegt.
Dramatisch fällt die Versorgungslage am Ferkelmarkt aus. Das Aushungern der Sparte hat der Schweinefleischproduktion die Grundlage entzogen.
Es sollten sich in Europa alle an der Nase fassen, die das sehenden Auges in Kauf genommen haben. Deutschland ist dabei ein Paradefall. Dort ist die Ferkelproduktion inzwischen nachhaltig beschädigt. Für Österreich sollte das eine Warnung sein, wenn man eine starke Eigenversorgung mit heimischen Ferkeln erhalten möchte.
In Österreich ist der Ferkelmarkt leergefegt. Zunehmend längere Wartezeiten für die Mäster im Ferkelbezug sind die Folge. Die heimische Notierung steigt um 50 Cent auf 2,85 Euro/kg.
Notierung Ö-PIG-Ferkel KW 11/’22 (14. bis 20. März)
(Euro/kg)
• Ö-PIG-Ferkel NÖ, OÖ, Stmk. 2,85 (+0,50)
Johann Stinglmayr, VLV
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- Ferkel Vor Absetzen 3 ID77187: Agrarfoto.com
