Nach fast zwei Tagen der Verhandlung, ist es am Mittwochmorgen in Luxemburg zu einer Einigung gekommen. Die Agrarminister der Mitgliedstaaten haben sich auf einen Kompromissvorschlag der deutschen EU-Ratspräsidentschaft verständigt. Auch das Europaparlament will diese Woche endgültig seine Linie festlegen. Danach können beide Seiten Verhandlungen miteinander aufnehmen.
Für Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) sind diese Entwicklungen ein Erfolg: “Wir haben auf EU-Ebene durchgesetzt, dass der österreichische Weg respektiert und unterstützt wird. Das Ergebnis ist ein wesentlicher Schritt in Richtung mehr Klima- und Umweltschutz in der europäischen Agrarpolitik und gleichzeitig bekommen die Bäuerinnen und Bauern die Mehrleistungen abgegolten.”
“Österreichischer Weg in Europa”
Gegenüber der BauernZeitung erklärte sie, nach langen und intensiven Verhandlungen der EU-Landwirtschaftsminister habe man Österreichs Positionen durchsetzen können. “Die Rats-Einigung sieht ein verpflichtendes Ökoschema von 20% der Direktzahlungen vor. Wir haben es geschafft, dass die Umweltleistungen der 2. Säule angerechnet werden können. Zusätzlich konnten wir die Kontinuität bei den Zahlungen für die Bergbauernbetriebe und die Almwirtschaft sicherstellen”, betont Köstinger weiter.
Nach dem Verhandlungserfolg zum Mehrjährigen Finanzrahmen mit einem Gesamtplus von mindestens 35 Millionen Euro unterstreiche das verhandelte GAP-Paket die Bedeutung der österreichischen Agrarpolitik in Europa. “Damit sichern wir den österreichischen Weg der regionalen, nachhaltigen und qualitätsorientierten Produktionsweise ab”, so die Ministerin.
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