Nach drei Jahren Entwicklungszeit präsentierte die Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) heute, 17. Juni, zusammen mit dem Weinbaupräsidenten Johannes Schmuckenschlager den digitalen Wein-Herkunftsatlas riedenkarten.at.

Er soll der erste seiner Art ist er der erste digitale Weinatlas für ein gesamtes Weinbauland. Die Weinherkünfte Österreichs werden unter riedenkarten.at auf mehreren Ebenen auf einer interaktiven Karte zusammengefasst: vom Weinbauland Österreich über 27 Weinbaugebiete und 458 Weinbaugemeinden bis hin zum „Allerheiligsten“, Österreichs mehr als 4.300 Einzellagen – „Rieden“ genannt.

Zu allen Herkunftsebenen bietet riedenkarten.at Erklärungen und Informationen; dabei steigt der Detailgrad, je kleiner die Herkunft wird. Jede Riede enthält etwa Informationen zu Weinbaufläche, Seehöhe, Hangneigung, Ausrichtung, Durchschnittstemperatur und Niederschlagsmenge und Sonnenscheindauer – zentrale Parameter für die Qualität und geschmackliche Prägung eines Weins. Die steirischen Rieden werden aktuell noch gesetzlich verankert und sollen Ende des Jahres auf der Plattform integriert werden. 

Gedruckte Karten ergänzen digitalen Auftritt

Neben der digitalen Form sind neue Riedenkarten aller Weinbaugebiete mit verordneten Rieden auch gedruckt erhältlich. Sie stellen mit ihrem Detailgrad und kartographischen Anspruch ebenfalls einen Meilenstein für die österreichische Weinwirtschaft dar.

Entwickelt wurden der Wein-Herkunftsatlas riedenkarten.at und die gedruckten Karten vom ÖWM in dreijähriger Zusammenarbeit mit dem Institut für Geographie und Regionalforschung der Universität Wien sowie dem Büro plan+land.

Das sagen Politiker und Fachleute zur neuen Riedenkarte

Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger: “Unsere Weine sind in ihrer Qualität einzigartig. In den vergangenen Jahrzehnten haben wir diese Erfolgsgeschichte stetig weiterentwickelt. Sie sind im Inland beliebt und über die Grenzen bekannt. Mit dem Weinatlas sind wir weltweit wieder einen Schritt voraus und am Puls der Zeit. Wir setzen damit weltweit ein Ausrufezeichen. Alle Herkünfte eines Weinbaulandes auf einen Blick, das gibt es bisher nirgends sonst. Konsumentinnen und Konsumenten wissen nun ganz genau, wo ihr österreichischer Wein herkommt und das sogar bis zur Riede. Künftig heißt es beim Wein also: Herkunft schmecken – und entdecken!“

Johannes Schmuckenschlager, Präsident des Österreichischen Weinbauverbands: „Die neuen Riedenkarten – digital und gedruckt – sind ein absolutes Herzstück für das Herkunftsmarketing des österreichischen Weins. Unsere Winzer haben damit eine hervorragende Möglichkeit, die Herkunft und Geschichte ihrer großartigen Weine zu erzählen – am Heimmarkt und rund um den Globus. Ein Meilenstein für das Weinbauland Österreich!“

Chris Yorke, Geschäftsführer ÖWM: „Unser Ziel war es von Anfang an, unseren Winzern mit den neuen Riedenkarten das beste Werkzeug in die Hand zu geben, um ihre Vermarktung voranzutreiben: egal ob beim Ab-Hof-Verkauf, bei Verkostungen oder im Export. Aber auch Händler, 17. Juni 2021 3 Sommeliers und Journalisten aus aller Welt können jetzt so tief in das Weinland Österreich eintauchen wie nie zuvor. Damit sind wir international Vorreiter!“

Susanne Staggl, Projektleiterin Riedenkarten, ÖWM: „Eine saubere und transparente Darstellung aller Weinherkünfte ist Grundlagenarbeit für jedes seriöse und professionelle Weinland. Dadurch gewinnt der Konsument Vertrauen in das Produkt, da es bis in die kleinste Einheit nachvollziehbar ist. Dass es uns mit der Universität Wien und dem Büro plan+land als erstem Weinland weltweit gelungen ist, alle Weinherkünfte auf nationaler Ebene darzustellen, macht uns stolz.“

- Bildquellen -

- Werbung -
AUTORRed. MS
Vorheriger ArtikelBausteine für Landwirtschaft
Nächster Artikel„Wird die Regulierung von Wolfsbeständen brauchen“