Langjährige gute Zusammenarbeit.

„Der Schutzwald ist in den Alpenländern die beste, weil natürliche Versicherung gegen Muren und Lawinen. In Vorarlberg wären zwei Drittel unseres Siedlungsraumes ohne Schutzwald nicht bewohnbar“, betonte Landesrat Christian Gantner anlässlich der Woche des Schutzwaldes bei der Besichtigung des Schutzwaldprojektes im Ludescher Frassenwald. Das Projekt wurde beim Alpinen Schutzwaldpreis Helvetia zum Sieger in der Kategorie „Erfolgsprojekte“ gekürt.

Das Gebiet Frassenwald war in den 1980er-Jahren mehrfach durch Windwürfe und anschließenden Borkenkäferbefall geschädigt. Um die Erhaltung der Schutzwirkung des Waldes sicherzustellen, ist seit 1989 ein Sanierungskonzept in Umsetzung. Neben der Erschließung wurden Aufforstungen und viele technische Maßnahmen gegen Lawinen und Hangrutschungen gesetzt. In den letzten zehn Jahren konnte schließlich über einen längeren Zeitraum eine langsame, aber kontinuierliche Verbesserung der Situation erreicht werden. 

Vorarlberg hat mit rund 49.000 Hektar und damit fast der Hälfte seines Waldbestandes einen sehr hohen Schutzwaldanteil. Überalterung und fehlende Verjüngung, veränderte gesellschaftliche Nutzungsansprüche, lokal erhöhter Wildeinfluss und die Auswirkungen des Klimawandels belasten das ökologische Gleichgewicht des Waldes und vermindern seine Funktionalität. Umso wichtiger ist daher eine gezielte und sorgfältige Schutzwaldbewirtschaftung.

- Bildquellen -

  • Schutzwald: Land Vorarlberg/C. Hefel
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AUTORRed. SN
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