Kommentar von Bernhard Weber,
Chefredakteur.
Kinder sind die Konsumenten von morgen. Mit ihrem Verzehr- und Kaufverhalten beeinflussen sie die Landwirtschaft von morgen. In den ihnen zur Verfügung gestellten Schulbüchern findet sich allerdings – wenn überhaupt – erschreckend wenig Allgemeinwissen über die Land- und Forstwirtschaft oder die Erzeugung von Lebensmitteln. Was in den Büchern steht ist oft veraltet, äußerst kurz abgehandelt und damit lückenhaft. Im schlimmsten Fall ist es sogar falsch oder offensichtlich einseitig unreflektiert.
Was die Kinder und Jugendlichen hierzulande in Volksschulen und der AHS-Unterstufe über die Lebensmittelproduktion und auch über das Thema Umwelt und Landwirtschaft lernen, hängt vom Engagement der Lehrkräfte ab und auch davon, woher diese ihre Informationen beziehen. Für Pädagoginnen und Pädagogen ist es gar nicht einfach, gute Unterrichtsmaterialien zu finden. Vermeintlich gut aufbereitetes Infomaterial liefern die viel zitierten NGOs, also unabhängige, nichtstaatliche, überwiegend auf Spenden abzielende Vereine oder Einrichtungen. So manches, was den jungen Wissbegierigen heute daher untergeschoben wird, hat den Anschein von „Copy and Paste“, also kopiertes und eingefügtes Wissen, nicht selten aus dubiosen Quellen.
Die Suche nach seriösen Quellen ist mühsam. Objektiv Auskunft und gratis Datenmaterial liefert seit einem Jahr landwissen.at, und das aus einem glaubwürdigen Umfeld von mehr als 30 anerkannten Stellen. Das gilt auch für Bäuerinnen und Bauern, um sich im Dialog mit ihren Kunden (und dann und wann auch gegen Widersacher) behaupten zu können. Oder für Lehrerinnen, Lehrer und Schulbuchautorinnen und -autoren.