Er verschönert die Eingangstür und heißt Gäste, aber auch Bewohner im
Zuhause willkommen – der Türkranz. Für jede Jahreszeit oder Feierlichkeit kann er unterschiedlich gestaltet werden. Wer sich diesen gerne selber binden möchte, kann dank dieser Tipps von Floristin Kathrin Angerer bestimmt einen gelungenen Kranz an seine Tür
hängen.

Qual der Wahl beim Material

Bereits im Vorfeld gilt es zu überlegen, ob der Kranz eher schlicht gehalten oder bunt
werden soll. Bei der Auswahl der Materialien kann man aus dem Vollen schöpfen. Grundlage eines weihnachtlichen Türkranzes sind ein oder mehrere Grüntöne: von Tannenzweigen und Kiefer über Buchs bis hin zu Efeu oder Eukalyptus. Besondere Hingucker sind eingearbeitete Beeren, wie zum Beispiel Hagebutten oder Ligusterbeeren, beliebt sind auch Misteln. Beim Dekorieren des fertigen Kranzes steht man wiederum vor der Qual der Wahl– von ganz natürlichem Dekomaterial wie Zapfen oder getrockneten Apfel- und Orangenscheiben bis hin zu kleinen Christbaumkugeln oder weihnachtlichen Symbolen aus Holz. Neben den Bindematerialien benötigt man außerdem einen
Strohrömerreifen, den man mit einem Kranzwickelband einfasst, sowie einen Bindedraht
und eine Blumenschere.

An die Arbeit

Bevor man mit dem Binden beginnt, werden die Materialien zugeschnitten. Am besten
bereitet man sich verschiedene Stapel mit längeren Stücken bis zu 15 Zentimetern, mittellange mit rund zehn und kurze mit sieben Zentimetern Länge vor.
Diese werden dann Runde für Runde um den Strohrömer gebunden, wobei die längeren
Stücke am äußeren Rand liegen und die kleinen in der Mitte.
So wird der Kranz gleichmäßig rund und vor allem in der Mitte nicht zu buschig. Am besten
funktioniert das Binden, wenn eine Hand zum Halten der Zweige genutzt wird und die andere Hand den Draht kräftig um die einzelnen Büschel bindet. In regelmäßigen Abständen werden die gewünschten Materialien eingearbeitet. Auch hier gilt: größere Stücke nach außen hin, kleinere nach innen. Der Kranz wird nur auf der
vorderen Seite gebunden, die Rückseite bleibt frei. Der Abschluss des Kranzes ist etwas
kniffelig, er gelingt aber, indem man den ersten Büschel etwas anhebt und so den finalen Büschel darunter einarbeitet und zur Sicherheit doppelt mit Draht umwickelt. Dieser wird nun fixiert, indem man die letzte Schlaufe auf der Rückseite des Kranzes zunächst etwas lockert, dann mehrmals eindreht und mit dem verbliebenen Draht fest umwickelt. Somit wird verhindert, dass sich das Gebundene lockert oder löst. Der fertige Kranz kann nun noch beliebig dekoriert und eventuell mit einer Masche verziert werden.

- Bildquellen -

  • Floristin: BZ/Angerer
  • Türkranz: BZ/Angerer
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AUTORElisabeth Angerer
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