Am neuen Dorfplatz in Ober-Grafendorf präsentierte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf mit den obersten Repräsentanten von Gemeindebund und Gemeindevertreterverband Konzepte für die Dorf- und Stadterneuerung. Um die „Dörfer, Städte und damit ganz Niederösterreich unkompliziert, direkt und schnell zu erneuern“, setze man ab 2024 zwei Schwerpunkte: jährliche Fördermöglichkeiten und verbesserte Beratungs- und Begleitstrukturen. „Dafür stellen wir auch mehr Geld zur Verfügung, nämlich 4,3 statt bisher 3,6 Millionen Euro pro Jahr“, betonte Pernkopf. Auch schaffe man dazu drei Förderschienen „für kleinere, mittlere und für große Leuchtturmprojekte“. Unter dem Titel „Stolz auf unser Dorf“ unterstütze man mit 2.500 Euro oder maximal 80 Prozent der Kosten etwa kleinere Projekte zur Ortsverschönerung, für Blumenrabatten, Marterl oder die Belebung der Dorfgemeinschaft. Mittelgroße Projekte von Gemeinden wie etwa Kulturangebote oder Begegnungszonen können zweimal jährlich mit bis zu 20.000 Euro unterstützt werden. Und für Leuchtturmprojekte wie den neuen Dorfplatz Ober-Grafendorf gebe es bis zu 325.000 Euro. Zudem werden die Kräfte der Gemeindeberatung von NÖ.Regional und der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich in der neuen Dorf- und Stadterneuerung gebündelt. Man werde so einen einzigen Ansprechpartner mit 40 Regional- und Gemeindeberatern installieren, der Gemeinden vor Ort zur Seite steht. Man wolle Niederösterreichs Gemeinden mit ihren mehr als 3.500 Kastralgemeinden bei Projekten helfen, Dorferneuerungsvereine begleiten und das ehrenamtliche Engagement unterstützen. Pernkopf: „Unser Ziel ist, die knapp 600 Dorferneuerungsvereine, die alleine im Vorjahr 85.000 ehrenamtliche Stunden geleistet haben, auf 1.000 auszubauen.“ Das Ober-Grafendorfer Dorfplatz-Projekt „Mehr Leben statt leer“ wurde übrigens 2022 mit der „Goldenen Kelle“ ausgezeichnet.
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- Dorferneuerung: ZVG