Der Erntemaschinen- und Traktorenhersteller konnte seinen Umsatz im
Geschäftsjahr 2022 um weitere 2,7 Prozent auf einen neuen Höchstwert von insgesamt 4,9 Milliarden Euro steigern.
Die Gewinnspanne vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA-Marge) lag mit 8,8 % (2021: 11,1 %) weiterhin auf hohem Niveau. Das Ergebnis vor Steuern von 166,3 Mio. Euro (2021: 357,1 Mio. Euro) sei laut Claas im Wesentlichen belastet durch Wertminderungen in Osteuropa „infolge der geopolitischen Veränderungen“, sprich des Ukraine-Krieges, sowie durch gestörte Lieferketten. „Das zurückliegende Jahr hat uns in jeder Hinsicht gefordert. Trotz schwieriger Gemengelage hat sich aber gezeigt, wie robust unser Geschäftsmodell ist. Wir haben geliefert und mit viel persönlichem Einsatz bewiesen, dass wir unser Ernteversprechen gegenüber unseren Kunden zu 100 % eingelöst haben“, erklärte der oberste Claas-Manager Thomas Böck in einer Aussendung. Laut dieser habe der Hersteller sein Investitionsprogramm 2022 weiter forciert und 130 Mio. Euro in den Ausbau seines weltweiten Vertriebs- und Produktionsnetzwerks investiert.
Die Modernisierung der Stammfabrik in Harsewinkel sei nun abgeschlossen. Die Erweiterung der Produktionskapazitäten und die Modernisierung der Werksinfrastruktur am Standort Bad Saulgau verlaufen laut Unternehmensangaben nach Plan. Im Traktorten-Werk Le Mans eröffnete eine neue Claas Academy für Mitarbeiter der Vertriebspartner ihre Tore. Zugleich erreichten die Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen bei Claas einen neuen Höchstwert in der Firmengeschichte. Sie stiegen um 6,4 % auf 279 Mio. Euro.
Ende September zählte man bei Claas weltweit mehr als 12.100 Mitarbeiter. Für das Geschäftsjahr 2023 rechnet Class trotz der bestehenden Unsicherheiten mit einem zweistelligen Umsatz- und Ergebniswachstum. Das internationale Orderbuch sei mit Blick auf die kommenden Monate überdurchschnittlich gut gefüllt, so Böck.
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