Demnach sei bei einer als nicht schlachttauglich eingestuften, fünfjährigen Kuh der atypische BSE-Stamm vom Typ L nachgewiesen worden. „Das Tier wurde nicht geschlachtet und stellte zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Lebensmittelversorgung oder die menschliche Gesundheit in den Vereinigten Staaten dar“, versucht man im USDA zu beruhigen. Ministeriumsangaben zufolge war der jüngste Nachweis der siebte jemals entdeckte BSE-Fall in den Vereinigten Staaten. Von den bisherigen sechs Fällen war nur der erste im Jahr 2003 einer mit klassischer BSE bei einer aus Kanada importierten Kuh. Alle anderen waren vom atypischen Typ H oder L. Diese werden nur bei älteren Rindern beobachtet und scheinen als Spontanmutation in allen Rinderpopulationen aufzutreten.

Die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) hatte die USA immer mit „vernachlässigbaren“ Risiko für BSE eingestuft. Bei der Statuserhebung finden atypische BSE-Fälle nämlich keine offizielle Berücksichtigung. Dementsprechend erwartet man im US-Agrarministerium durch den Fall keinerlei Auswirkungen auf den Rindfleischexport.

- Bildquellen -

  • Rinder auf der Weide: Christian Stoll - stock.adobe.com
- Werbung -
AUTORRed. CW
Vorheriger ArtikelBiofeldtage 2024: Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren
Nächster ArtikelEmmentaler: Keine Marke, eine Sorte