Im Zeitraum 2016 bis 2021 werden von der Österreichischen Waldinventur (ÖWI) des Bundesforschungszentrums für Wald bundesweit umfangreiche Messungen erhoben, bei denen mehr als 200 wald- und umweltrelevante Parameter zum Zustand und zu den Veränderungen des heimischen Waldes erfasst werden. Nun liegt eine Zwischenauswertung für die Jahre 2016 bis 2018 vor, die sich auf die Hälfte des Stichprobennetzes stützt und damit Aufschluss über die neuesten Trends gibt.
Insgesamt umfasst das Stichprobennetz rund 11.000 Probeflächen im Wald. Die Hälfte davon war mit Jahresende 2018 erfasst. Damit bot sich die Möglichkeit, nach zehn Jahren wieder aktuelle Informationen für wald- und umweltpolitische Fragestellungen zur Verfügung zu stellen. Von besonderem Interesse sind immer die Kenngrößen Waldfläche, Vorrat, Totholz, Nutzung und Zuwachs – dies konnte mit ausreichender Genauigkeit für die größeren räumlichen Straten (Bund und Bundesländer) ausgewertet werden (Ergebnisse auf bfw.ac.at).
Zur Interpretation der Veränderungen merken die Experten des BFW an, dass die hohe Genauigkeit bei der Auswertung von Veränderungen nur dann gilt, wenn idente Probeflächen des gesamten Stichprobennetzes verglichen werden. Das sei für diese Zwischenauswertung nicht der Fall, weil mit ihr nur die Hälfte der Probeflächen abgedeckt ist.
Die “BFW-Praxisinformation 50: Zwischenauswertung der Waldinventur 2016/18” ist auf der Homepage des Bundesforschungszentrums für Wald (https://bfw.ac.at) einsehbar.
AIZ