Die Spitzenfunktionärinnen und -funktionäre aus den Bezirken trafen sich vergangene Woche beim Landesbauernrat in Krems.

Für den NÖ Bauernbund war das vergangene Jahr 2023 ein erfolgreiches Jahr. Darauf verwies NÖ Bauernbund-Obmann Stephan Pernkopf vergangene Woche in Krems in seiner Rede vor dem Landesbauernrat, dem höchsten Entscheidungsgremium des NÖ Bauernbundes. Pernkopf: „Wir konnten im Land, im Bund und im EU-Parlament wichtige Forderungen wie die Inflationsanpassung der nationalen Agrarmittel oder einen eigenen Agrarstromtarif in Niederösterreich durchsetzen. Zudem haben wir für die Bauern schädliche Entwicklungen wie die geplante SUR-Richtlinie oder das Verbot von wichtigen Betriebsmitteln für die Landwirtschaft verhindert. Heuer werden die politischen Karten neu gemischt. Die noch offenen Punkte aus unserem Forderungspapier sind unser Wahlprogramm und unser Programm für mehr Versorgungssicherheit und Leistungsgerechtigkeit in Österreich und Europa.“

„Ein Jahr der Entscheidungen und Weichenstellungen“

NÖ Bauernbund-Direktor Paul Nemecek bereitete mit seinem Ausblick auf das begonnene Superwahljahr die rund 200 Spitzenfunktionäre auf „ein Jahr der Entscheidungen und der Weichenstellungen“ vor. Er sprach dabei folgende Warnung aus, sollte die ÖVP als wichtige Stimme auch für die Bäuerinnen und Bauern nicht gestärkt aus der Nationalratswahl hervorgehen: „Dann wird es auch bei uns zu einer Ampelkoalition wie in Deutschland kommen.“ Und das „mit allen Konsequenzen einer linken Regierung für die Landwirtschaft und den Mittelstand, wie in Deutschland derzeit ersichtlich“. Auch warnten Pernkopf und Nemecek vor von der SPÖ geforderten Eigentumssteuern. Der Bauernbund- Obmann hielt dazu fest: „Mit der Volkspartei wird es das in Österreich nicht geben. Wir lassen uns die Landwirtschaft nicht enteignen und den Wohlstand in unserem Land von politischen Hirngespinsten zerstören.“ Auch bei der Auswahl seiner Spitzenkandidaten zeigte sich der Bauernbund einig.

Spitzenkandidaten Tanner, Bernhuber

Klaudia Tanner wird bei der Nationalratswahl die Kandidatenliste des NÖ Bauernbundes anführen und als erfahrene Verteidigungsministerin die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes sowie die Versorgungssicherheit in den Bereichen der kritischen Infrastruktur als wichtigen Beitrag zur Landesverteidigung in den Fokus ihrer Arbeit stellen. Und wie schon bei der EU-Wahl 2019 führt Alexander Bernhuber auch 2024 erneut als Spitzenkandidat des NÖ Bauernbundes die Bauernbündler in die Europawahl. Vor fünf Jahren erzielte er mit mehr als 30.000 Vorzugsstimmen ein beeindruckendes Ergebnis – nämlich das stärkste eines Kandidaten, der nicht Spitzenkandidat eines Bundeslandes oder einer bundesweiten Vorfeldorganisation war.

Quelle: NÖ BB/Monhart
Obmann Pernkopf mit Spitzenkandidaten K. Tanner, A. Bernhuber.

Seither führten seine Agrarexpertise und Verhandlungsstärke im EU-Parlament in Brüssel und Straßburg zu wichtigen Weichenstellungen im Pflanzenschutz, beim Wolfsmanagement und der Herkunftskennzeichnung. Längst zählt er zu den bekanntesten Agrarpolitikern in Brüssel. Bernhubers Wiederkandidatur wurde beim Landesbauernrat offiziell verlautbart.

Pernkopf und Nemecek betonten in Krems: „Unsere Kandidaten sind die Vertreter aus den bäuerlichen Familien. Sie wissen, was es auf unseren Höfen braucht, um die Versorgungssicherheit Österreichs als zentrale Aufgabe der Landwirte zu gewährleisten. Mit diesem Team und der unschätzbar wertvollen ehrenamtlichen Arbeit unserer 15.000 Funktionäre mobilisieren wir bei den kommenden Wahlen den ländlichen Raum und geben damit allen eine Stimme, die Leistung erbringen und für Wohlstand sorgen.“

- Bildquellen -

  • Spitzenkandidaten: NÖ BB/Monhart
  • Landesbauernrat: NÖ BB/Monhart
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AUTORRed. BW
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