Mit der Aufstockung des Saisonarbeitskräfte-Kontingents in der Land- und Forstwirtschaft erlässt nach vielen Monaten intensiver Verhandlungen das zuständige Sozialministerium die erforderliche Verordnung. “Der Mangel an Forstarbeitern aufgrund der Borkenkäferplage kann so gemildert werden. Für die Zukunft wollen wir in der Frage der Kontingente für Saisonarbeitskräfte in allen Produktionsbereichen gemeinsam eine zeitlich und regional bedarfsorientierte Lösung erarbeiten, damit Engpässe wie im heurigen Jahr nicht wieder entstehen”, betonte Bauernbund-Präsident Abg. z. NR Georg Strasser.
Insgesamt ist das Kontingent von 500 zusätzlichen Saisonarbeitskräften in der Land- und Forstwirtschaft auf die vier hauptsächlich vom Borkenkäfer betroffenen Bundesländer Ober- und Niederösterreich sowie die Steiermark und Kärnten beschränkt. Konkret werden in Kärnten und Niederösterreich je 100 sowie in Oberösterreich und in der Steiermark je 150 zusätzliche Beschäftigungsverhältnisse ermöglicht. Die Verordnung wird dieser Tage kundgemacht. “Wir begrüßen die nunmehrige Freigabe der Kontingentaufstockung durch die zuständige Ministerin Beate Hartinger-Klein. Die jetzt vorgeschlagene Lösung wäre auch ohne den engagierten Einsatz der Landwirtschaftskammer Österreich in den vergangenen Monaten nicht möglich gewesen”, erklärte Bauernbund-Direktor Norbert Totschnig.
Alle Saisonbranchen haben mit Arbeitskräftemangel zu kämpfen. In der Land- und Forstwirtschaft kommt es zu einer besonders starken saisonalen Zuspitzung von Mai bis Oktober, während die Beschäftigung in den Wintermonaten produktionsbedingt zurückgeht. Der beschränkte Arbeitsmarktzugang für bewilligungspflichtige ausländische Saisonarbeitskräfte soll vor allem dazu beitragen, die jeweiligen Saisonspitzen abzufedern.
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