Das von Volkspartei, SPÖ und NEOS vorgelegte Regierungsprogramm ist laut den beiden Agrarpolitikern „ein tragfähiges Arbeitsprogramm“, dass die Anliegen der österreichischen Bäuerinnen und Bauern berücksichtige. „Darin spiegeln sich viele Forderungen des Bauernbundes wider.“ Als Voraussetzung dafür, dass sich auch in den kommenden Jahren junge Menschen für Berufe in der Land- und Forstwirtschaft entscheiden können, so Strasser und Totschnig.
Mit Blick auf die wichtigsten Eckpunkte zeige das Regierungsprogramm der künftigen Dreierkoalition, dass sich Österreich weiterhin zur Gemeinsamen Agrarpolitik der EU bekenne und sich für deren Fortbestand einsetzen werde. „Wichtig ist für uns: Die GAP mit dem Zwei-Säulen-Modell und der Beibehaltung der Direktzahlungen ist die Basis der Lebensmittelversorgung in ganz Europa.“
Planungssicherheit für die bäuerlichen Familienbetriebe, die Sicherstellung der GAP-Mittel und eine ökosoziale Agrarpolitik seien mit dem Regierungsfahrplan gewährleistet. Das gelte für den Pflanzenbau und Pflanzenschutz ebenso wie für die Tierhaltung. „Diese stehen für die Versorgungssicherheit und Wettbewerbsfähigkeit im Fokus, wie auch der Agrardiesel. Die geplanten Maßnahmen ermöglichen eine sinnvolle Weiterentwicklung und garantieren Stabilität für unsere Betriebe“.
Apropos Planungssicherheit: Speziell Schweinehalter benötigen aufgrund des VfGH-Erkenntnisses zum Vollspaltenboden dringend eine sachliche Lösung, so Strasser und Totschnig. Das Regierungsprogramm biete eine solche. Damit Österreichs Bauern weiterhin regionales Schweinefleisch zur Verfügung stellen können. Zudem soll das Tierwohlsegment kontinuierlich weiterentwickelt werden. Auch eine aktive Waldbewirtschaftung samt Fortführung des Waldfonds sei ein zentrales Anliegen der neuen Regierung unter dem künftigen Bundeskanzler Christian Stocker, freut man sich im Bauernbund.
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- Strasser und Totschnig: Bauernbund