Die Bundesräte des Bauernbundes haben in der Bundesrats-Sitzung am 11. Juli eine Petition zur „Regulierung des Wolfes in Österreich“ eingebracht. Ziel ist es laut den Abgeordneten Andrea Wagner (NÖ), Martin Preineder (NÖ), Edi Köck (NÖ), Silvester Gfrerer (S) und Peter Raggl (T) die kleinstrukturierte Landwirtschaft und die österreichische Kulturlandschaft zu erhalten sowie verunsicherte Landwirte davon abzuhalten, die Weide- und Almhaltung ihrer Tiere aufzugeben.
Die Bauernbund-Bundesräte fordern folgende Maßnahmen:
- Gesetzliche Regelungen, um die Entnahme von Wölfen zu ermöglichen
- Die Überarbeitung des Wolfmanagementplans
- Ein einheitliches Entschädigungsmodell
- Finanzierung der Schutzmaßnahmen von der öffentlichen Hand, aber nicht aus dem Agrarbudget
- Entnahme von Hybriden muss möglich sein
- Unbürokratische Lösung bei Konflikten mit Fördermaßnahmen (z. B. Alpungsprämie)
Grund für die Wolfspetition ist das vermehrte Aufkommen von Wölfen im Alpenraum. “Die Petition wird nun an den Petitionsausschuss des Bundesrates weitergeleitet, mit dem Ziel, das Thema schließlich im Plenum des Bundesrates breit und damit öffentlich zu diskutieren”, erklärte Raggl.
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