Bärlauch: Vorsicht vor Verwechslung

Sammler sollten fit im Unterscheiden der verwechselbaren Grünblätter sein. Besonders in den Monaten April und Mai häufen sich die Vergiftungsfälle, nicht selten mit tödlichen Folgen. ©Fotolia
Sammler sollten fit im Unterscheiden der verwechselbaren Grünblätter sein. Besonders in den Monaten April und Mai häufen sich die Vergiftungsfälle, nicht selten mit tödlichen Folgen. ©Fotolia
Der Bärlauch erfreut sich als aromatisches Küchenkraut wachsender Beliebtheit. Seine Verwendung ist vielfältig und reicht von Suppen über Aufstriche bis hin als Pesto zu Nudeln. Zudem ist auch die gesundheitliche Wirkung des herzhaften Lauchgewächs nicht zu verachten. Bärlauch liefert viel Vitamin C, Magnesium, Eisen und Kalium. Vorausgesetzt man erwischt beim Sammeln nicht einen der gefährlichen Doppelgänger, denn immer wieder kommt es zu Verwechslungen mit den giftigen Maiglöckchen oder Herbstzeitlosen.

Unterscheidung der Blätter

Wie seine giftigen Doppelgänger wächst Bärlauch in krautreichen, schattigen und nährstoffreichen Laub-und Mischwäldern. Wer Bärlauch selber sammeln möchte, sollte sich gut mit dem Aussehen der Pflanze vertraut machen. Seine Blätter sind meist zu zweit angeordnet und enden in fünf bis 20 Millimeter langen Stielen. Die Blätter umgreifen einander nicht. Anders bei den Maiglöckchen und Herbstzeitlosen: bei ihnen umgreifen die Blätter einander und wachsen direkt aus dem Boden.Das auffälligste Charakteristikum des Bärlauchs ist sein knoblauchartiger Geruch, der sofort freigesetzt wird, wenn man ein Blatt mit den Fingern zerreibt. Dieser Test hat jedoch auch seine Tücken. Riechen die Hände vom vorangegangenen Test noch nach Lauch, so ist das Ergebnis verfälscht.Die österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) warnt vor einem sorglosen Konsum und rät, im Zweifelsfall besser auf den Verzehr zu verzichten.

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