Holzverarbeitende Betriebe, wie Tischlereien, Instrumentenbauer oder Furnierwerke, brauchen Holz von tadelloser Qualität. Forst- und Waldbesitzer aus der Region sorgten bei der 19. Wertholzsubmission im Stift Heiligenkreuz für ein herausragendes Sortiment verschiedener Laubbaumarten.
Neben Trendholz Eiche und Nuss überzeugte auch Marille
Auch diese Wertholzversteigerung zeigte einmal mehr, dass Laubhölzer in hoher Qualität ständig gefragt sind. Trendholz Nummer eins ist nach wie vor die Eiche. Der Stamm, der bei der Versteigerung das beste Ergebnis pro Festmeter brachte, war jedoch eine Walnuss. Diese erzielte mit 4.777 Euro einen absoluten Spitzenpreis. Den höchsten Festmeterpreis erreichte ebenfalls eine Walnuss mit 2.878 Euro.
Seit einigen Jahren geht der Trend eher in Richtung dunkles Holz, berichtete Franz Fischer, Obmann des NÖ Waldverbandes. Dies machte sich auch heuer wieder bei den angebotenen Holzarten deutlich bemerkbar. „Den Hauptteil machte die Eiche aus. Neben den viel nachgefragten Klassikern werden aber auch immer wieder neue Baumarten angeboten, um die Nachfrage nach diesen zu testen. Insbesondere der Marillenbaum erzielte heuer ein Top-Ergebnis.“
Vielfalt ist jedenfalls auch in der Forstwirtschaft Trumpf. Denn besondere Stämme oder ausgefallene Obstbaumarten machen die Submission für anspruchsvolle Bieter interessant. Und gerade in wirtschaftlich fordernden Zeiten hat die diesjährige Laubholzsubmission gezeigt, dass sich Engagement und Know-how in der Waldbewirtschaftung bezahlt machen.
Die Laubholzsubmission sei ein Beispiel dafür, was man in der Gemeinschaft schaffen kann, wird von Seiten der Landwirtschaftskammer NÖ und dem Waldverband NÖ betont. Die Wertholzversteigerung wird von den beiden Institutionen gemeinsam ausgerichtet. Sie bringe „zum einen Vorteile bei der Preisgestaltung“, zum anderen erhöhen Auktionen wie diese den Wert der heimischen Hölzer.
„Die Laubholzversteigerung ist ein absolutes Highlight für bäuerliche Waldbesitzer. Insbesondere kleineren Betrieben bietet diese Vermarktungsmöglichkeit die Chance, für außergewöhnliche Qualitäten gute Preise zu erzielen. Wir können beobachten, dass die Nachfrage nach hoher Qualität besteht und auch die Bereitschaft da ist, dafür einen entsprechenden Preis zu zahlen“, erklärte Johannes Schmuckenschlager, Präsident der LK Niederösterreich. Das zeigt etwa auch der Durchschnittspreis über das gesamte angelieferte Holz, der heuer immerhin bei 467 Euro pro Festmeter lag.
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- 12 01 05 21 NO: LK-NÖ/Georg Pomaßl