Appell an den EU-Kommissar: „Gleiche Standards für alle“

Christophe Hansen, Konrad Mylius, Martin Kubli

Den Aufenthalt von EU-Agrarkommissar Christophe Hansen in Niederösterreich – die BauernZeitung berichtete – nutzten auch die Land&Forst Betriebe Österreich, um sich mit ihren zentrale Anliegen an ihn zu wenden. Deren Präsident Konrad Mylius: „Die EU-Agrarpolitik war zuletzt von übermäßiger Bürokratie und technokratischen Entscheidungen geprägt, die unsere Landwirte vor immense Herausforderungen stellen. Es ist notwendig, den Fokus wieder auf die aktive Bewirtschaftung der Flächen zu legen, anstatt die Landwirte mit unzähligen administrativen Pflichten zu belasten.“

Ein weiterer zentraler Punkt sei die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der EU-Landwirtschaft. „Zahlreiche Betriebe in Österreich, besonders im Ackerbau, können kaum noch gewinnbringend arbeiten. Wir fordern, dass Importwaren denselben Klima- und Umweltauflagen unterliegen wie unsere heimischen Produkte“, verlangte Mylius mit Blick auf die anstehenden Abkommen mit dem Mercosur und der Ukraine.

Die Land&Forst Betriebe Österreich und deren Generalsekretär Martin Kubli plädieren für eine schrittweise und durchdachte Anpassung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP), um für die EU-Landwirtschaft eine langfristige Planungssicherheit zu gewährleisten. „Wer eine starke EU will, muss auch eine starke GAP unterstützen“, erklärte Vizepräsident Ernst Harrach.

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  • Arbeitsbesuch: Imre Antal
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AUTORRed. BW
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