Agrar-Terminmarkt (17. Nov. ’23) / Verkaufswelle drückt den Weizenpreis

Wie nicht anders zu erwarten, waren die Fonds gestern wieder die großen Verkäufer an der Börse. Es wurden 3.500 Kontrakte SRW-Weizen (ca. 476.000 t) und 9.000 Kontrakte Sojabohnen (1,143 Mio. t) gehandelt. Die Fonds versuchen also, über diesen Weg zum Ziel zu kommen. Die Unternehmen am Kassamarkt können solche Verkaufswellen auf Dauer nicht verkraften. Gestern gab es nur eine kleine Gegenbewegung, als das Gerücht aufkam, eine Mine habe ein Schiff mit Weizen aus der Ukraine versenkt.
Auch eine weitere Reduzierung der argentinischen Weizenernte um 700.000 t findet heute Morgen an der Cbot keine Resonanz.

Sojabohnen für Jänner fielen am Donnerstag um 24 3/4 Cents auf 13,60 1/4 $ und damit von den höchsten Preisen seit zwei Monaten zurück, da für Zentral- und Nordbrasilien ab Sonntag sieben Tage Regen vorhergesagt werden. Die Gesamtverkäufe und Verschiffungen von Sojaschrot liegen 2023/24 um 35% höher als vor einem Jahr, während die Verkäufe und Verschiffungen von Sojaöl zu diesem Zeitpunkt um 12% niedriger sind als vor einem Jahr.

Wir sind gespannt, ob es nach den Verlusten der letzten drei Tage heute zu einer Gegenbewegung an den Börsen kommt. Heute Nachmittag könnte zu Gewinnmitnahmen am Markt kommen.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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