Agrar-Terminmarkt (12. Juli ’23) / “Billige” Gerste aus Ungarn, EU erntet weniger Weizen

Die Rapssaat konnte gestern (Dienstag, 11. Juli) deutlich zulegen. Der Rapspreis wurde von dem positiven Umfeld der Ölsaaten getragen. Die Pflanzenöle legten in den letzten beiden Tagen ebenfalls weiter zu. Heute Abend im USDA-Bericht wird sich zeigen, was die Analysten für die US-Sojabohnen prognostizieren. Der Markt geht zum jetzigen Zeitpunkt von einer Rücknahme der Fläche und des Ertrages aus.

Für den Mais erwartet der Handel nur eine Rücknahme des Ertrags und eine Ausweitung der Fläche. Wir werden sehen, was die Analysten heute Abend tatsächlich in Ihrem Bericht zugrunde legen werden.

Der Weizenpreis an der Matif konnte von dem positiven Umfeld ebenfalls profitieren. Die Prämie Ex-Ernte für Gerste ist in den letzten Tagen weiter gefallen. Die Nachfrage bleibt trotz der gefallenen Gebote weiter vorhanden. Die “billige” Ware wird meist aus Ungarn kalkuliert. Das Problem ist aber im Augenblick wieder mal die Logistik. Dies sollte sich auch in den kommenden Wochen, schaut man auf die Wetterkarte nicht verbessern. Wir erwarten heute Abend eine Reduktion der Weizenproduktion in der EU. Dies wäre unserer Meinung darauf zurück zuführen, dass Rumänien und Deutschland maximal durchschnittlich ernten wird und Frankreich dies nicht ausgleichen kann. Bis zum USDA-Bericht erwarten wir nur Positionsbereinigungen.

230712 Terminmarktnotierungen

230712 USDA Prognose Juli 2023

Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORH.M.
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