Wachsmaisstärke zeichnet sich durch besondere Eigenschaften im Vergleich zu herkömmlicher Gelbmaisstärke aus. Dies hat zu einer stark wachsenden Verwendung in der Lebensmittelindustrie geführt.
Zu den positiven Eigenschaften zählen zum Beispiel, dass es zu keiner Hautbildung auf Flüssigkeiten kommt und dass bei längerem Lagern kein Flüssigkeitsaustritt am Produkt entsteht. Deshalb wird Wachsmaisstärke häufig in Babynahrung, Saucen und Molkereiprodukten eingesetzt. Des Weiteren eignet sich Wachsmaisstärke gut für Fertiggerichte und Tiefkühlkost, da sie weitestgehend gefrier- und taustabil ist.
Kulturführung: Kaum Unterschiede zu Gelbmais
Äußerlich sieht Wachsmais wie herkömmlicher Gelbmais aus. Der einzige Unterschied liegt jedoch in der Zusammensetzung der Stärke. Wachsmais besteht fast zur Gänze aus Amylopektin, während Gelbmais nur einen Anteil von circa 70 Prozent dieses Stärkebestandteils vorweist, der Rest besteht aus Amylose.
Für Landwirte gibt es in der Kulturführung keinen Unterschied zu Gelbmais. Wichtig ist, dass geeignete Wachsmaissorten für den Anbau gewählt werden. Dazu steht jedes Jahr eine Sortenliste von Agrana zur Verfügung, welche bewährte und neue Wachsmaissorten beinhaltet. Zur Erleichterung der Sortenwahl legt Agrana jedes Jahr Wachsmais-Sortenversuche im gesamten Einzugsgebiet in Österreich an. Ein gutes Instrument für Landwirte, um Erträge und Erntefeuchtigkeiten der Sorten vergleichen und die bestmögliche Sortenwahl für das jeweilige Anbaugebiet treffen zu können.
Der Einkauf seitens Agrana erfolgt über Kontraktanbau und bietet den Landwirten eine garantierte Abnahme von kontrahierten Mengen an. Ein bewährtes Kontrollsystem stellt sicher, dass die produzierte Ware auch den Qualitätsanforderungen von Agrana entspricht. Diese bestehen in einer hohen Wachsmaisreinheit und der GVO-Freiheit. Mit einer Wachsmaisprämie, welche auf den Marktpreis für Gelbmais zusätzlich bezahlt wird, werden die Mehrkosten in der Produktion bzw. der höhere Dokumentationsaufwand ausgeglichen.
Die Abwicklung erfolgt über bewährte Landesproduktenhändler, zu denen ein enger Kontakt seitens der Rohstoffabteilung gepflegt wird.
Durch den steigenden Bedarf in der Lebensmittelindustrie und die höhere Verarbeitungsmenge im Werk Aschach an der Donau, besteht jetzt eine gute Gelegenheit für alle Landwirte, mit der Produktion von Wachsmais zu beginnen und von einem wachsenden Markt mit hoher Nachfrage zu profitieren.
Als Vertragslandwirt profitiert man zusätzlich durch das Agrana4you-Angebot – von individueller Beratung in der agrarischen Praxis bis zu Feldbegehungen oder Spezialseminaren. Bei Interesse am Einstieg in die Wachsmaisproduktion geben die Rohstoffabteilung des Agrana Werkes Aschach bzw. die Landesproduktenhändler oder Lagerhäuser Auskunft.
Fazit
Wachsmaisstärke ist bei Agrana seit vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte. Die Jahresverarbeitung von Wachsmais im Werk Aschach an der Donau steigt seit Jahren kontinuierlich an, und diesen Weg wird Agrana auch in Zukunft weiterführen. Interessierten Landwirten steht der Neueinstieg offen.
Rohstoffabteilung Aschach/Donau
Tel. 07273 6441 0
E-Mail: rohstoffas@agrana.com
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- Äußerlich gibt es keinen erkennbaren Unterschied von Wachsmais zu Gelbmais.: Agrana