
In diese Entscheidung des Innenministeriums und des Gesundheitsministeriums wurden auch Vertreter der Landwirtschaftskammern und des Landwirtschaftsministeriums eingebunden. Schon seit einer Woche werden von der Polizei und einer Sondereinheit des Bundesheeres strenge Kontrollen und Dekontaminationen von Fahrzeugen, die aus den betroffenen Ländern einreisen, durchgeführt.
Für Landwirtschaftsbetriebe im Nord- und Mittelburgenland ist zudem ein gesondertes Überwachungsprogramm angelaufen. In diesen Regionen werden alle 660 Betriebe mit Tierhaltung besonders kontrolliert, auf einem Dutzend Höfen in den Gemeinden Deutsch Jahrndorf, Nickelsdorf, Halbturn und Mönchhof werden die Tiere vorerst wöchentlich bis Mitte Mai beprobt. Dies deshalb, weil der jüngste MKS-Fall in Ungarn knapp hinter der Autobahn-Grenzestation Nickelsdorf in Level bei Monson-Magyarovar aufgetreten ist. In der Überwachungszone um die vier genannten Gemeinden gilt zudem ein Jagdverbot. Bisher fielen sämtliche Tests in der Zone negativ aus.
In den weiteren Betrieben der Beobachtungszone im Burgenland werden alle Nutztiere nun nach und nach auf klinische Symptome getestet. Deren Besitzer sind zur Einhaltung der Maßnahmen zur Biosicherheit angehalten.
Blauer Bauernsprecher gegen Grenzschließung
Kaum zu glauben: Gegenüber der APA sprach sich der Bauernobmann der FPÖ Burgenland, Thomas Karacsony, gegen die Grenzsperren aus. Begründung: “Das führt zu Panik und lähmt die gesamte Wirtschaft wie zu Corona-Zeiten.”
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