Der Löwenzahn ist Zeigerpflanze für nährstoffreiche und schwere Böden.

Die Bodenvegetation in Wäldern gibt Aufschluss über Nährstoff-, Wasser- und Wärmeverhältnisse und dient als entscheidende Grundlage für die Auswahl geeigneter Baumarten. Die neue Broschüre fasst Wissenswertes zum Erkennen von Zeigerpflanzen und zur Standortsbeurteilung zusammen. Zeigerpflanzen sind ein wertvolles Hilfsmittel für Waldbewirtschafter, um Rückschlüsse auf die Standortbedingungen zu ziehen. Durch das Vorkommen bestimmter Zeigerpflanzen können mit wenig Aufwand Informationen über die Nährstoff-, Wasser- und Wärmeverhältnisse des Standorts gewonnen werden.

Was uns Pflanzen verraten

Das Erscheinungsbild von Pflanzen liefert bereits ohne detaillierte Artenkenntnis erste Hinweise. Judith Schaufler erklärt: “Je kleiner, schmäler und härter die Blätter einer Pflanze sind, desto anspruchsloser ist sie in Bezug auf Nährstoff- und Wasserversorgung. Weichlaubige oder große Blätter, die schnell welken, deuten hingegen auf eine gute Wasserversorgung hin.”

Eine genaue Kenntnis der Pflanzenarten ermöglicht noch tiefere Einblicke. Dank moderner Smartphone-Apps wie “Pl@ntNet” und “Flora incognita” ist die Bestimmung von Pflanzen anhand von Blüten- und Blattfotos einfacher denn je. Es empfiehlt sich, eine Vielzahl der am Standort vorkommenden Arten zu berücksichtigen, um eine präzise Standortbewertung vornehmen zu können. Jede Pflanzenart besiedelt ein spezifisches Spektrum von Standorten, daher liefert die Berücksichtigung mehrerer Arten am Standort eine genauere Einschätzung. Die Broschüre wurde im Rahmen des Projekts „Klimafitnessprogramm“ erstellt, finanziert von Bund, Ländern und Europäischer Union.

Die Zeigerpflanzen-Broschüre hier downloaden. 

- Bildquellen -

  • Löwenzahn: Franz Gerhard/adobestock.com
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AUTORred. KaBe
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