Bei der gestrigen Kälberversteigerung konnte wiederum ein großer Auftrieb verzeichnet werden. Insgesamt wurden 442 Kälber aufgetrieben, welche bis auf 1 Stück alle verkauft wurden. Die Preise bei den männlichen Kälbern waren leicht steigend und insgesamt sowohl für Käufer als auch Verkäufer auf einem zufriedenstellenden Niveau. Wir rechnen hier auch in den nächsten Wochen und Monaten mit einer steigenden Nachfrage und zumindest stabilen Preisen. Etwas besser nachgefragt waren diesmal die weiblichen Zuchtkälber, hier haben sich die Exportankäufe der letzten Tage bemerkbar gemacht. Weiter auf einem niedrigen Preisniveau befinden sich die weiblichen Nutzkälber. Hier sind aus derzeitiger Sicht noch keine Preisverbesserungen in Aussicht.
363 Stierkälber kosteten bei einem Durchschnittsgewicht von 98 kg durchschnittlich € 4,35 netto je kg (+0,04), was einen Bruttopreis von ca. € 479,89 je Kalb bedeutet, wobei für sehr gute Qualitäten Preise bis € 6,20 netto erzielt wurden. Fleckviehkälber kosteten bis 90 kg im Schnitt € 4,35, bis 100 kg € 4,56, bis 110 kg € 4,32 und bis 120 kg € 4,09. Rund 40 % der angebotenen Stierkälber wurden von den Firmen Rinderbörse GesmbH und Wiestrading angekauft. Eine größere Anzahl erwarben auch die Firma Kaufmann Agrar GmbH aus Niederösterreich für die Fresserproduktion sowie einige Mäster aus der Region.
Die 53 angebotenen weiblichen Nutzkälber konnten den Durchschnittspreis der letzten Versteigerung nicht halten. Das Preisband reichte je nach Qualität von € 1,80 bis € 5,10. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 95 kg betrug € 2,99 netto (-0,11).
Die 25 angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten die besseren Preise der letzten Versteigerung annähernd halten. Der Durchschnittspreis bei einem Durchschnittsgewicht von 99 kg betrug € 402,31. Den Höchstpreis von brutto ca. € 580,- erzielte der Zuchtbetrieb Dallinger aus Atzbach für ein sehr gut entwickeltes Zauber-Kalb aus einer leistungsstarken Waldbrand-Tochter.
Download: Kälbermarkt 190218