Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig
In den vergangenen Wochen haben wir viele Tage und Stunden intensiv verhandelt. Teile der Sozialdemokraten haben sich dabei konstruktiv eingebracht. Andere forderten rückwärtsgewandte Maßnahmen mit neuen Belastungen und standortfeindlichen Kürzungen in der Wirtschaft und der Landwirtschaft.
Mehrbelastung, Vermögenssteuern und Kürzungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik sind für uns nicht akzeptabel. In Folge haben sich die NEOS und dann auch wir aus den Verhandlungen zurückgezogen.
Für uns ist klar: Österreich braucht jetzt eine stabile Regierung. Alles Weitere wird man nach möglichen Verhandlungen mit der FPÖ sehen. Gerade im landwirtschaftlichen Bereich brauchen wir eine zukunftsorientierte Politik, die Planungssicherheit und Stabilität für unsere Bäuerinnen und Bauern bringt. Dafür werde ich mich einsetzen!
LH Anton Mattle
Aus den Gesprächen mit SPÖ und NEOS ist keine Koalition hervorgegangen, obwohl man sich seitens der Volkspartei sehr bemüht hat. Das ist zur Kenntnis zu nehmen und der Regierungsbildungsauftrag durch den Bundespräsidenten liegt nun bei Herbert Kickl. Unsere Bedenken gegenüber der FPÖ sind hinlänglich bekannt.
Die Menschen erwarten sich aber rasch Stabilität und Klarheit. Wie viele in der Bevölkerung und in der Volkspartei bin ich mit den Entwicklungen in der Bundespolitik nicht glücklich. Aber es überwiegt unser aller Wunsch nach einer stabilen, arbeitenden und funktionierenden Bundesregierung. Mir ist wichtig, dass wir auf unser gemeinsames Europa, den gesellschaftlichen Zusammenhalt und unseren Wirtschaftsstandort achten.
Ich bin überzeugt davon, dass Christian Stocker als ruhiger und sachlicher Verhandler großes Verantwortungsbewusstsein in dieser schwierigen Situation zeigen wird. Das was in Tirol gelingt, nämlich zu arbeiten anstatt zu streiten, sollte endlich auch im Bund möglich sein.
Tirol bleibt ein verlässlicher Stabilitätsanker für die Menschen in unserem Land und die künftige Bundesregierung.
LK-Präsident NR Josef Hechenberger
Ich hoffe auf ernsthafte Verhandlungen, die zügig und erfolgreich voranschreiten.
Dabei erwarte ich mir von der FPÖ, dass diese ehrlich und ohne ein Schielen auf Neuwahlen stattfinden. Die FPÖ kann nun endlich beweisen, ob ihr die Landwirtschaft ein aufrichtiges Anliegen ist und ob sie bereit ist, gemeinsam mit der ÖVP bäuerliche Anliegen umzusetzen und die heimische Landwirtschaft in Österreich umfassend zu stärken.
Konkret stehen Themen wie die Umsetzung einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung, die Inflationsanpassung der GAP-Mittel und die ganzjährige Bejagung des Wolfes im Raum.
Mit Christian Stocker steht nun ein Vollprofi, der sich inhaltlich auskennt und auf langjährige Erfahrung zurückgreifen kann, an der Spitze der Volkspartei. Er ist ein erfahrener Anwalt, der die Partei und das politische Parkett kennt und ist somit prädestiniert dafür, die startenden Verhandlungen mit der FPÖ erfolgreich mit seinen Teams zu führen.
LH-Stv. Josef Geisler
Die Situation in Wien kam überraschend und ist nun durchaus als angespannt und kritisch zu bewerten. Umso zentraler ist jetzt, dass die handelnden Personen für Stabilität sorgen.
Für unsere heimischen Bauernfamilien ist es wichtig, dass wir mit Norbert Totschnig einen erfahrenen Mann aus Tirol weiterhin in der Regierung vertreten haben. Er hat die Anliegen der Tiroler Landwirtschaft und die der Menschen im ländlichen Raum im Blick und kennt die Herausforderungen und Akteure auf Bundes- und EU-Ebene.
Norbert Totschnig ist bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz und das Schmieden von Allianzen. Dieser fleißige und verbindende Einsatz ist das Gebot der Stunde für eine erfolgreiche politische Arbeit, damit die heimische Berglandwirtschaft erfolgreich wirtschaften kann.
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