Trotz anhaltend hoher Nachfrage nach österreichischer Genetik lassen sich für das heurige Absatzjahr kaum valide Prognosen abgeben. Das teilt Rinderzucht-Austria-Geschäftsführer Martin Stegfellner in der aktuellen Ausgabe des „Kuhrier“ mit. Der Grund: Nach wie vor hat die Blauzungenkrankheit Europa trotz Impfkampagnen fest im Griff.
Türkischer Markt fällt weg
Derzeit seien wichtige Exportmärkte, wie die Türkei, die im ersten Halbjahr 2024 die Hälfte aller exportierten Zuchtrinder abnahm, komplett gesperrt. Während die türkischen Behörden vorerst keinerlei Bestrebungen für eine baldige Wiederaufnahme des Handels zeigen, führe das Landwirtschaftsministerium mit einigen nordafrikanischen Ländern derzeit schon „gute Gespräche“. Die Rinderzucht Austria geht davon aus, dass geimpfte Tiere (Serotyp 3 und 4) im heurigen Jahr weiter gute Absatzchancen haben werden.
- Bildquellen -
- Versteigerung Zuchtrinder: agrarfoto.com