Exakt 260 Millionen Euro, so hoch fiel im vergangenen Jahr die Gesamtschadenssumme der Hagelversicherung in Österreichs Landwirtschaft aus. „Frost, Hagel, Sturm, Dürre und Überschwemmung machten der heimischen Landwirtschaft im abgelaufenen Jahr zu schaffen“, erklärt Vorstandsvorsitzender Kurt Weinberger.

150 Mio. Euro für Dürreschäden

Konkret entstanden durch den verheerenden Spätfrost Ende April Schäden in Höhe von 60 Millionen Euro. Hagelschlag, Sturm und dann im September die massiven Überschwemmungen schlugen im Land mit 50 Millionen Euro Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen zu Buche. Der Großteil der Schäden war indes auf Dürre zurückzuführen. Immerhin verdrängte 2024 am Ende 2023 als bisher heißestes Jahr der Messgeschichte. Beim Agrarversicherer werden dessen Auswirkungen mit 150 Millionen Euro beziffert. Auch in der Tierproduktion sind wegen der Vogelgrippe und der Blauzungenkrankheit die Schadensmeldungen angestiegen.

Generell bedroht die Erderwärmung den Agrarsektor. „80 Prozent des Ertrages hängen vom Wetter ab. Nicht der Klimaschutz ist eine Gefahr, sondern der menschengemachte Klimawandel und der hausgemachte Bodenverbrauch. Diese Fehlentwicklungen nehmen unseren Kindern die Zukunft“, erneuert Weinberger angesichts der dramatisch hohen Schäden seinen Appell: „Wir brauchen eine ökologische Wirtschaftspolitik.“

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  • Überschwemmung: ÖHV
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AUTORRed. CW
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