Land- & Forstwirtschaft und Jagd gestalten gemeinsam eine nachhaltige Zukunft

Schmuckenschlager, Pröll und Kuben bei der Zubereitung von Wild.

Die Jagd ist eng mit dem Grund und Boden verknüpft, weshalb Jäger, Waldbewirtschafter und Waldbesitzer gleichermaßen Verantwortung für klimafitte Wald- und Grünlandflächen sowie die Erhaltung der Wildlebensräume tragen. Gleichzeitig gewinnt Wildbret als regionales und nachhaltiges Lebensmittel an Bedeutung.

Eine zentrale Herausforderung dabei ist, den Wald an den Klimawandel anzupassen, was eine Änderung der Baumartenzusammensetzung erfordert und gleichzeitig den Wildlebensraum verändert. „Damit sich standortgerechte und klimafitte Baumarten erfolgreich verjüngen können, ist es notwendig, den Wildstand an den natürlichen Lebensraum anzupassen“, betont Johannes Schmuckenschlager, Präsident der LK Niederösterreich. Um den Aufbau und Erhalt stabiler Wälder zu unterstützen, werden die Waldbesitzer in Niederösterreich durch Förderungen wie den Waldfonds und die Ländliche Entwicklung begleitet.

Attraktiver und wildgeeigneter Lebensraum ist das zentrale Thema in den nächsten Jahren. Momentan passiert aber ein massiver Wandel: Vegetationsphasen verschieben sich, die Frei-zeit- und die menschliche Lebensraumnutzung setzen die Wildbestände unter Druck und das Wild muss sich anpassen und zum Teil in andere Lebensräume ausweichen. „Eines muss uns allen klar sein: Eine Versorgung mit dem hochwertigen, regionalen Lebensmittel Wildbret setzt wildgeeignete Lebensräume voraus“, so Landesjägermeister Josef Pröll. Nur dann gibt es einen jagdlich nutzbaren Zuwachs, den die Jäger entnehmen und zu Wildbret-Produkten verarbeiten können.

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  • Pressegespräch Wild: Foto: Georg Pomaßl/LK Niederösterreich
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AUTORRed. JST
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