Rindermarkt KW 43/’24: Der Stier voran, die Kalbin hinterdrein

Jungstiere laufen flott, weibliche Rinder eher verhalten – diese schon einige Zeit bestehende Marktcharakteristik geht eine weitere Woche in die Verlängerung. In Deutschland ist das Angebot an Jungstieren in den meisten Regionen immer noch klein. Demgegenüber ist die Nachfrage der Schlachtunternehmen weiterhin gut und die Preisnotierung zieht nochmals etwas an. Es mehren sich allerdings die Stimmen, dass die Luft nach oben dünner wird. Bei Schlachtkühen ist der Preisauftrieb bereits in der laufenden Woche gestoppt.

Auch in Österreich sind Jungstiere knapp, das Angebot ist im Vergleich zur Vorwoche nochmals leicht rückläufig. Dies beruht auf der rückläufigen Produktion in Österreich. Seitens der Abnehmer besteht weiterhin eine sehr rege Nachfrage. Die Jungstierpreise konnten angehoben werden. Im Sog der Jungstierpreise ziehen auch die Kalbinnenpreise nochmals leicht an.
Bei Schlachtkühen ist ein etwas höheres Angebot bei einer stabilen Nachfrage gegeben. Daraus resultiert eine gleichbleibende Notierung. Schlachtkälber notieren aufgrund des knappen Angebotes und der etwas besseren Nachfrage leicht nach oben.

Preiserwartungen KW 43/’24  (21. bis 27. Okt.)

(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)

Jungstier HK R2/3                                       4,93   (+0,06)

Kalbin HK R2/3                                           4,59   (+0,06)

Kuh HK R2/3                                              3,43   (=)

Schlachtkälber HK R2/3                               7,25   (+0,10)

Werner Habermann, Arge Rind

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AUTORWerner Habermann, ARGE Rind
QuelleH.M.
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