Trotz Vollauslastung der Schlachtkapazitäten stehen EU weit ausreichende Mengen an schlachtreifen Schweinen zur Verfügung. Die idealen Temperaturen in Verbindung mit frischem Futter aus der heurigen Ernte sorgen für überdurchschnittliche Wüchsigkeit der Schweine in den Mastställen und druckvolle Beschickung des Marktes. Das zu Beginn der abgelaufenen Woche avisierte Anziehen der Preise in Deutschland (+/- 0,00) fiel wohl diesem biologischen Hintergrund zum Opfer. Auch in den übrigen EU Ländern wird von vergleichbaren Verhältnissen und stabilen bis leicht schwächelnden Notierungen berichtet.
Auch in Österreich stehen mehr schlachtreife Schweine zur Verfügung als die Schlachtbranche zurzeit aufnehmen kann bzw. will. Erst nach und nach gelingt es mitgeschleppte Überhänge aus voran gegangenen Feiertagswochen abzubauen. Hohe Schlachtgewichte und teils zeitverzögerte Abholung sind die Folge. Am Fleischmarkt soll es in den nächsten Wochen zu lebhafteren Aktivitäten kommen, insbesondere wegen des Weihnachtsgeschäftes. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse unverändert notiert.
Preise KW 45/46 (Marktbericht vom 8. November 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,37 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,27 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,14 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,04 Euro
Johann Schlederer, VLV