Ein besonderer Unterricht erwartete in diesen Wochen die Schulkinder bei den „Tagen der Landwirtschaft“. In der Landwirtschaftskammer OÖ in Linz gaben Bäuerinnen und Bauern aktiv Einblicke in ihre vielfältigen Tätigkeiten und zeigten die Abläufe in der Land- und Forstwirtschaft. Themen wie Ackerbau, Lebensmittelkennzeichnung und Tierhaltung standen dabei im Fokus. Das Ziel: Den Konsumenten von morgen Lebensmittelwissen vermitteln und die heimische Landwirtschaft erklären. „Die Kinder können einen spannenden Vormittag genießen, an dem sie über gesunde Ernährung, die Bedeutung des Lebensmittels Ei, Herkunftskennzeichnung, Lebensmittellagerung und die Wasserspeicherkraft der Böden informiert werden“, so Franz Waldenberger, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Mit Händen und Füßen lernen
In den vergangenen Jahren ergriff die Landwirtschaftskammer verstärkt Initiativen, um insbesondere jungen Menschen die Produktion heimischer Lebensmittel und die Arbeit auf dem Bauernhof näherzubringen. Mit Erfolg, denn jährlich steigt die Zahl der teilnehmenden Schulklassen. „Wie begehrt die Tage der Landwirtschaft sind, zeigt uns die Tatsache, dass dieses Angebot immer schnell ausgebucht ist. DQuelle: Bauernzeitung, LK OÖie Pädagogen sind also an den Themen, die bei uns vermittelt werden, äußerst interessiert und sie sind wichtige Multiplikatoren für Inhalte rund um das Thema Landwirtschaft“, erläutert Waldenberger. Etwa 1250 Kinder kamen nach Linz, 500 werden am 16. und 17. Oktober in der Bezirksbauernkammer Wels erwartet. Sabine Pichler, Lehrerin der VS 3 Auwiesen, besuchte mit der 4b die „Tage der Landwirtschaft“ in Linz. Sie sieht die Notwendigkeit solcher Initiativen: „Meine Schüler einer Linzer-Stadtschule haben mit der Landwirtschaft nicht mehr wirklich Kontakt. Ich finde das aber sehr wichtig, dass sie wissen, woher die Lebensmittel kommen, auf was man beim Einkaufen achten sollte und was die Landwirte für uns leisten.“
Quelle: Bauernzeitung, LK OÖ Im Stationenbetrieb lernten die Kinder unterschiedliche Bereiche kennen. An der Milchstation konnten Kinder lernen, wie aus grünem Gras Milch entsteht und wie viel Milch für ein Kilogramm Butter nötig ist, während das Bienenzentrum OÖ die Bedeutung der Bestäubung betonte und erklärte, welche Produkte vom Bienenvolk stammen. Auch wurde den Kindern spielerisch erklärt, was Gütesiegel, wie das Gutes vom Bauernhof-Siegel, das AMA-Gütesiegel und das AMA Bio-Siegel, bedeuten und wie man Lebensmittel richtig lagert, um ihre Haltbarkeit zu verlängern. Auch Johanna Haider, Landesbäuerin, begrüßt die Aktion: „Schüler lernen die Wechselwirkungen zwischen ihrem Konsumverhalten und den Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft kennen und erhalten ein realistisches Bild über die Situation der Land- und Forstwirtschaft in Oberösterreich.“
- Bildquellen -
- Tag Der Landwirtschaft LK O™: Bauernzeitung, LK OÖ
- IMG 4605: Bauernzeitung, LK OÖ
- IMG 4622: Bauernzeitung, LK OÖ