EU-Schweinemarkt: Etwas entspanntere Lage am Fleischmarkt – druckloses Lebendangebot reicht aber problemlos zur Bedarfsdeckung.

Mit der zu Ende gehenden Urlaubssaison gleichen sich Produktion und Konsumation wieder besser den regional üblichen Verhältnissen an. Demzufolge stehen bei Verarbeitung und Handel wieder mehr Mitarbeiter zur Verfügung. Sie werden auch benötigt, um die unzähligen Kühlschränke der privaten Haushalte, welche urlaubsbedingt zuletzt unbefüllt waren, wieder in Betrieb zu nehmen. Vor diesem Hintergrund überwiegen stabile Verhältnisse und Notierungen in den meisten EU-Ländern. Dänemark, jenes Land, welches am stärksten von einem funktionierenden Drittlandexport abhängig ist, hat aber noch zu kämpfen, da das Preisniveau Europas im hart umkämpften asiatischen Markt nur mit Mühe wettbewerbsfähig ist.

In Österreich fließt das schlachtreife Angebot zur Gänze und zeitnahe ab. Seit Wochen liegen die Schlachtzahlen zwischen 80.000 und 82.000 Stück. In den ersten neun Monaten des Jahres bedeutet dieses Quantum ein Minus von knapp zwei Prozent im Vorjahresvergleich. Trotzdem sind die heimischen Fleischmärkte schon das ganze Jahr über ausreichend versorgt. Etwas besser ist die Stimmung wieder in der Fleischbranche. Auch hierzulande wird die Trendwende vom Urlaubs- zum Normalmodus positiv, aber nicht euphorisch wahrgenommen. An der Ö-Börse konnte man das zur Verfügung stehende Angebot reibungslos an die Käufer verteilen, was abermals eine Notierung auf unverändertem Niveau zur Folge hatte.

Preise KW 34-35/’24 (Marktbericht vom 29. August 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,11 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 2,01

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,33 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,23

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AUTORDr. Johann Schlederer, Österreichische Schweinebörse
QuelleH.M.
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