Agrar-Terminmarkt (23. August ’24) / Panikverkäufe am US-Getreidemarkt

Nach dem der Mahlweizen, der am frühen Donnerstag einen neuen Tiefststand erreichte, fielen alle drei US-Weizenmärkte im Gleichschritt und setzten neue Tiefststände. Der Druck auf Weizen kommt nicht nur von dem zweitägigen Rückgang der europäischen Weizenwerte, sondern auch von der Aussicht auf eine Verlangsamung der Wirtschaft. Am Donnerstag setzte die Eisenbahngesellschaft BN wegen Überlastung neue Shuttle-Genehmigungen für Mexiko aus, was die Preise schwächte. Der anhaltende Bahnstreik in Kanada, der mit einer mitternächtlichen Aussperrung begann, drückte ebenfalls auf die Getreide- und Sojapreise, da die Transporte zum Stillstand kamen. Berichten zufolge könnten kanadische Elevatoren die Annahme von Getreide stoppen oder die Gebote zu Beginn der Ernte drastisch senken. Dies hat auf den US-Getreidemärkten zu einigen Panikverkäufen geführt. Tja jetzte kommen noch einflüsse dazu, die in keiner Weise verständlich sind. Sojabohnen-Futures und Sojaprodukte stürzten am Donnerstag ab, da man von Rekorderträgen ausging, wobei die laufende Erntetour die höchste Schotenzahl für Sojabohnen in Illinois seit mehr als 20 Jahren anzeigte. Das setzte auch den Rapspreis wieder unter Druck. Heute Morgen notieren die Preise noch stabil.

240823 Terminmarktnotierungen

www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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