Der diesjährige Sommertalk der oberösterreichischen Bäuerinnen stand ganz im Zeichen der Frauengesundheit. „Denn mit der Gesundheit ist es wie mit der Landwirtschaft: Es ist eine Kreislaufwirtschaft. Geht es uns gut, dann geht es den anderen auch gut“, meinte Landesrätin Michaela Langer-Weninger dazu.
In der Talkrunde stellten sich Langer-Weninger, die Abgeordnete zum Nationalrat Bettina Zopf und Landesbäuerin Johanna Haider den Fragen, wo sie in ihren Funktionen einen Ausgleich finden und auf ihre Gesundheit achten. Um sich ihrer Arbeit als Funktionärin zu stellen, sei es laut ihnen besonders wichtig, dass die eigenen Batterien aufgeladen sind. In einem waren sich die Funktionärinnen einig – für sie sei es am schönsten, zuhause anzukommen, das Gewand zu wechseln und auf dem Hof und im Garten zu arbeiten.
„Und wenn man Schwierigkeiten hat, die Batterien von alleine wieder aufzuladen, dann ist es keine Schande, Hilfe in Anspruch zu nehmen.“ Johanna Haider
Haider nennt in diesem Zusammenhang einige Anlaufstellen wie den Maschinenring, Lebensqualität Bauernhof und die Sozialversicherung als Möglichkeit für Bäuerinnen, Hilfe zu bekommen. Auch seien finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. „Doch auf unsere Gesundheit müssen wir selber achten“, erklärte Zopf, die im Nationalrat mit an den Rahmenbedingungen arbeitet.
Möglichkeiten zur Vorsorge nutzen
In einem Impulsvortrag stellte Maria Sauer, die Geschäftsführerin der Österreichischen Krebshilfe Oberösterreich, ihre Arbeit vor. Besonderen Wert legte sie auf die Vorsorge und Früherkennung, denn knapp die Hälfte aller Krebserkrankungen sei durch präventive
Vorsorgeuntersuchungen vermeidbar. Im Aufgabenbereich der Krebshilfe Oberösterreich geht es dabei vor allem um Sozialberatung, psychologische Hilfe und Unterstützung betroffener Personen und ihrer Familien. Zum Schluss appellierte Maria Sauer an
die Teilnehmerinnen des Abends, die Möglichkeiten der Vorsorgeuntersuchungen in unserem Gesundheitssystem bestmöglich zu nutzen, denn in der Früherkennung liegen die besten Heilungschancen.
Die Angebote zur Vorsorge der Versicherung erläuterte anschließend Andreas Walter von der Sozialversicherung der Selbständigen. Mit kurzen, aber einfachen Übungen lockerte er den Abend auf.
„Die Vorsorgeuntersuchungen, aber auch die Auflockerungsübungen, dauern nicht lange, sind leicht im Alltag zu integrieren, haben aber eine große präventive Wirkung“, ermunterte Haider die Bäuerinnen, neben der Arbeit nicht auf die eigene Gesundheit zu vergessen.
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