Unnötiges Foul von Gewessler

Forum Land Kommentar von Landesobmann Hermann Gahr

Europa ist derzeit im Fußballfieber, doch Umweltministerin Gewessler schaffte es, die Euphorie vor dem ersten Spiel der österreichischen Nationalmannschaft gekonnt zu vergiften. Ihre Zustimmung für das Renaturierungsgesetz auf EU-Ebene war schlechter politischer Stil und an Egoismus kaum zu überbieten. Dies hat unabsehbare Folgen für die heimische Land- und Forstwirtschaft. Diese populistische Entscheidung macht Gewessler in der Grünen-Community zur Heldin.

Doch als Ministerin ist es ihre Aufgabe, das Wohl der gesamten Bevölkerung im Fokus zu haben. Sie ist nun wieder zu ihrer ursprünglichen Berufung als Aktivistin zurückgekehrt. Dieses unnötige Foul der Umweltministerin war nicht nur verfassungswidrig, sondern gefährdet nun auch den funktionierenden Umweltschutz in Österreich. Für die heimische Land- und Forstwirtschaft in Österreich ist es selbstverständlich, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. Unsere Bäuerinnen und Bauern sind Umweltschützer der ersten Stunde. Denn nur gemeinsam mit der Natur und den Tieren gibt es eine erfolgreiche Kreislaufwirtschaft.

Österreich braucht das Renaturierungsgesetz in dieser Form nicht, da wir jetzt schon die strengsten Gesetze in puncto Natur, Umwelt, Forst und Tierschutz haben. Andere EU-Länder haben dies durchaus nötig. Die Fläche Österreichs ist zu rund 48 Prozent mit Wald bedeckt. In den letzten zehn Jahren hat die Waldfläche täglich um sechs Hektar zugenommen. Besonders im Gebirge müssen wir dagegen ankämpfen, dass die Almflächen nicht zuwachsen. Hier nun ein Gesetz zu beschließen, dass Aufforstungen uvm. fordert, ist reiner Aktivismus. Mit dieser Aktion haben sich die Grünen und Gewessler ins Aus geschossen. 

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  • Gahr Hermann: Privat/BZ
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AUTORRed. HP
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