Die Schlachtrindermärkte sind EU-weit sehr stabil. In Deutschland läuft die Vermarktung von Jungstieren etwas zögerlich. Druck seitens einiger Schlachtunternehmen blieb aber ohne Wirkung auf die Preise. Stützend wirkt, dass Tiere teilweise in das kommende Wirtschaftsjahr geschoben werden, was das aktuelle Angebot etwas einschränkt.
In Österreich verharrt das Angebot auf dem Niveau der Vorwoche, gleichzeitig ist der Absatz aufgrund der sommerlichen Temperaturen etwas zurückgegangen. Braten- und Koch-Artikel lassen sich schwieriger vermarkten, etwas besser ist der Absatz der Edelteile. Die Jungstierpreisnotierung hält stabil.
Das Schlachtkuhangebot ist auf niedrigem Niveau stabil. Allerdings dürfte der Spielraum für steigende Preise ausgereizt sein. Aufgrund der guten Nachfrage sind die Preise fest. Dies gilt auch für die Vermarktung von Schlachtkälbern.
Preiserwartungen KW 26/’24 (24. bis 30. Juni)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,65 (=)
Kalbin HK R2/3 4,37 (=)
Kuh HK R2/3 3,40 (=)
Schlachtkälber HK R2/3 6,35 (=)
Werner Habermann, Arge Rind