Am Betrieb von Gastgeber Johannes Zauner in Umbach trafen sich vergangene
Woche an drei Tagen Landwirte aus Österreich, Deutschland und der Schweiz mit Forscherinnen und Forschern bei der „Soil Evolution 2024“. Im Zuge von Fachvorträgen, Workshops sowie Live-Vorführungen von Direktsaatmaschinen tauschte man sich über verschiedene Anbaumethoden zwecks Anpassung an den Klimawandel aus.
Auch Aussteller aus Frankreich, Italien und sogar aus Brasilien präsentierten sich bei der Fachveranstaltung auf der 4,5 Hektar großen Ackerfläche nahe Melk. Deren Besitzer gilt als Bodenpionier. Der Landwirt setzt seit 20 Jahren auf Direktsaat und berichtete über seine positiven Erfahrungen mit dieser Methode. Die Böden sind leichter zu bearbeiten, die Kulturen wachsen gleichmäßiger heran und auch die Düngermenge konnte reduziert werden. Unterm Strich bleibe auch „mehr über, weil wir weniger Kosten haben“, berichtete er auch gegenüber dem ORF Niederösterreich.
Bei der Soil Evolution mit dabei war auch das Landwirtschaftsministerium. Der ebenfalls anwesende Minister Norbert Totschnig betonte: „Wir fördern nicht nur die Minimalbodenbearbeitung, sondern auch Zwischenfrüchte oder vorbeugenden Grundwasserschutz, auch um die Bodengesundheit zu verbessern.“
Einer der Initiatoren der Feldtage ist Lorenz Mayr, Obmann des Vereines
„Boden.Leben“. Auch er setzt seit zehn Jahren auf seinem Betrieb im Weinviertel auf Direktsaat.
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- : BML