Auf den EU-Schlachrindermärkten zeigen männliche und weibliche Kategorien eine unterschiedliche Dynamik. In Deutschland wird das Geschäft bei den Jungstieren als relativ ausgeglichen dargestellt. Schlachtkühe sind dagegen zumeist knapp.
In Österreich ist das Angebot bei den Jungstieren stabil. Die kühlere Witterung der vergangenen zwei Wochen hat den Absatz leicht angekurbelt. Trotz des Feiertages am 1. Mai können die Schlachtrinder kontinuierlich abgeholt werden. Hilfreich ist zudem, dass Schlachtstiere aus EU-Staaten verstärkt in die Türkei exportiert werden, was bei uns die Importe zur Schlachtung reduziert. Somit konnten die heimischen Jungstierpreise stabil zur Vorwoche notieren.
Bei den Schlachtkühen reicht das Angebot nicht für die Nachfrage aus. Speziell die Exportmärkte laufen fortgesetzt sehr gut. Die Kuhpreise können diese Woche um fünf Cent angehoben werden, Kalbinnen notieren gleich zur Vorwoche, Schlachtkälber geben um zehn Cent nach.
Preiserwartungen KW 18/’24 (29. April bis 5. Mai)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise in Euro/kg, exkl. MwSt., ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Jungstier HK R2/3 4,51 (=)
Kalbin HK R2/3 4,28 (=)
Kuh HK R2/3 3,23 (+0,05)
Schlachtkälber HK R2/3 6,35 (–0,10)
Werner Habermann, Arge Rind