Klima- und Energiefonds startet umfassendes Förderpaket für erneuerbare Energien

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe haben große Dachflächen und einen hohen Stromverbrauch - ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Photovoltaik. Foto: agrarfoto.com

Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine der zentralen Maßnahmen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens sowie der Klima- und Energiestrategie #mission2030 der Bundesregierung zu erreichen. Der Klima- und Energiefonds setzt daher seine Ausbauprogramme für erneuerbare Energien in Kooperation mit dem BMNT fort und subventioniert sowohl Photovoltaik (PV)-Anlagen für Private und Betriebe als auch für die Land-und Forstwirtschaft, den Tausch von fossilen Heizungsanlagen gegen klimaneutrale Heizsysteme (Hackgut/Pellets) sowie kleine Solarthermieanlagen für Private. In Summe stehen dafür heuer 11,7 Mio. Euro zur Verfügung.

Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger: “Der Ausbau erneuerbarer Energien ist eine wesentliche Zielsetzung in unserer Klimastrategie. Photovoltaik spielt dabei eine große Rolle, schließlich wollen wir den Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen von derzeit 72 auf 100 Prozent bis 2030 steigern. Das ist ein Gemeinschaftsprojekt: In Zusammenarbeit mit dem Klima- und Energiefonds setzen wir mit den heute startenden Förderprogrammen zum Ausbau der Erneuerbaren positive Impulse für Klima und Umwelt und setzen die in unserer Klima- und Energistrategie #mission2030 formulierten Ziele um. Denn den wichtigsten Beitrag können die Menschen selbst leisten, indem sie auf erneuerbare Energien setzen und hier investieren. Wir unterstützen sie dabei.”

Die Förderung hat aber noch weitere Effekte, so Ingmar Höbarth, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds: “Ein Drittel aller heimischen PV-Anlagen bis fünf kWpeak wurde mit dieser Unterstützung errichtet. Heimische Installateure und Kesselbauer profitieren von den Initiativen ebenso – die Wertschöpfung bleibt in der Region und schafft so Arbeitsplätze.”

Photovoltaik in der Land- und Forstwirtschaft

Land- und forstwirtschaftliche Betriebe haben große Dachflächen und einen hohen Stromverbrauch – ideale Voraussetzungen für den Einsatz von Photovoltaik (PV). Gefördert werden neu installierte, im Netzparallelbetrieb geführte PV-Anlagen in der Größe von 5 kW bis 50 kW. Heuer stehen dafür insgesamt 3,7 Mio. Euro zur Verfügung. Einreichen können alle österreichischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe. Die Förderung wird in Form eines einmaligen Investitionskostenzuschusses ausbezahlt. Die Aktion startet heute und läuft am 30. November 2019 aus. Einreichungen sind über die Homepage www.pv-lw.klimafonds.gv.at möglich. Weitere Informationen dazu erteilt das Serviceteam PV (Tel: 01/316 31-713, Email: umwelt@kommunalkredit.at).

Antragstellung nur online möglich

Die ausschließlich auf dem Onlineweg mögliche Antragstellung muss vor der ersten rechtsverbindlichen Bestellung von Anlagenteilen, vor Lieferung, vor Baubeginn oder vor einer anderen Verpflichtung, die die Investition unumkehrbar macht, erfolgen, wobei der früheste dieser Zeitpunkte maßgebend ist.

Auszahlung

Die Förderung erhalten die Förderwerber nach Genehmigung des Antrages und nach Umsetzung ihres Projektes. Voraussetzung ist die Übermittlung der Endabrechnung. Informationen hierzu und generell zu Photovoltaikanlagen in der Land- und Forstwirtschaft (samt allen Förderkriterien) finden Sie unter www.pv-lw.klimafonds.gv.at. Infos zu neuen Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen für Private und Betriebe, Tausch von fossilen Heizungsanlagen gegen klimaneutrale Heizsysteme (Hackgut/Pellets) für Private und kleine Solarthermieanlagen für Private gibt es unter www.klimafonds.gv.at.
AIZ/M.S.

- Bildquellen -

  • Photovoltaik 115 ID65304: agrarfoto.com
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