Die volle Arbeitswoche vor Pfingsten brachte die Schlacht- und Zerlegebänder EU weit auf Volllast. Dementsprechend spürbar war die Sogwirkung am Lebendmarkt. Auch Reste von feiertagsbedingten Vorwochenüberhängen fanden beschleunigt den Weg an die Schlachthaken. Während Deutschland dieses Szenario zu einem Plus von fünf Cent nutzen konnte, bemühte sich Spanien um Stabilisierung. Die Produktionssteigerung und die Abhängigkeit vom Chinaexport belasten das Preisgefüge auf der iberischen Halbinsel.
In Österreich floss das verfügbare Angebot an schlachtreifen Schweinen gänzlich ab. Vom Fleischmarkt zu vernehmen war die sonst sehr seltene Bewertung „gute Geschäfte“. Die abgelaufene Woche war demnach die beste im bisherigen Jahresverlauf. Die Ö-Börse konnte ihre Notierung trotz bevorstehender Pfingstfeiertage um drei Cent verbessern.
Preise KW 20/21 (Marktbericht vom 17. Mai 2018):
Mastschweine-Notierungspreis: 1,43 Euro (+0,03)
Berechnungsbasis: 1,33 Euro
Zuchten-Notierungspreis: 1,20 Euro (=)
Berechnungsbasis: 1,10 Euro
Johann Schlederer, VLV