Mais mit schnell wirksamen Nährstoffen versorgen

Bezeichnend für das Wachstum von Mais ist eine langsame Jugendentwicklung mit schwachem Wurzelsystem. Um eine ausreichende Nährstoffversorgung der jungen Maispflanzen sicherzustellen, erfolgt die Düngung großteils, manchmal auch vollständig vor dem Anbau oder als Unterfußdüngung zur Aussaat.

Wie viel Phosphat braucht der Mais?

Der Phosphatbedarf von Mais liegt bei 90 – 100 kg P2O5/ha und ist teilweise schon über die organische Düngung gedeckt, so enthält Schweinegülle durchschnittlich ca. 3,5 kg P2O5/m³. Je nach Güllemenge der fördert die Ergänzung mit geringen Mengen mineralischem Phosphat dennoch die Ertragsbildung.

Phosphat ist im Boden kaum beweglich und muss in ausreichender Konzentration in der Bodenlösung um die Wurzeln verfügbar sein, damit die Aufnahme gewährleistet ist. Bei unzureichender Versorgung zeigt Mais gerade in der frühen Entwicklung Mangelsymptome. Eine Einarbeitung von NP – oder NPK-Düngern oder Unterfußdüngung stellt die Konzentration in der Wurzelzone sicher.

Die positiven Effekte der Unterfußdüngung hängen stark vom Standort ab. Je besser die Phosphatversorgung des Bodens, desto weniger Vorteil zeigt die Unterfußdüngung. Auf schweren Böden, die sich im Frühjahr nur langsam erwärmen, sowie in Jahren mit kalter Witterung im Mai und Juni zeigt sich die Unterfußdüngung besonders ertragswirksam.

Die Vorteile einer Nitratstickstoffdüngung

Der Vorteil von NAC liegt darin, dass Nitrat schnell von der Pflanze aufgenommen wird. Harnstoff wirkt oft verzögert – dies bewirkt ein längeres Grünbleiben der Pflanze und schlägt sich in höherer Kornfeuchte (bis zu 2 %) bei der Ernte nieder.

Um das Risiko von Stickstoffverlusten durch Denitrifikation (tritt auf wassergesättigten Böden auf) zu minimieren, ist eine Teilung der N-Menge auf eine Gabe vor dem Anbau und die restliche N-Menge bis zum 4-Blattstadium sinnvoll.

Wann ist der optimale Zeitpunkt für die 2. N-Gabe im Weizen?

Je nach Bestandsentwicklung erfolgt die Schossdüngung zwischen BBCH 30 (Schossbeginn) und 32 (2-Knoten-Stadium). Normal entwickelte Bestände erhalten die N-Gabe idealerweise in BBCH 31 (1-Knoten-Stadium). Bei dünnen, wenig bestockten Weizen soll die Düngung bereits in BBCH 30 erfolgen, damit keine Triebe mehr verloren gehen. Zu dichte Bestände müssen zunächst noch Triebe reduzieren, hier mit der N-Düngung bis BBCH 32 warten.

So erkennt man das jeweilige Entwicklungsstadium:

  • BBCH 30: Beginn Schossen (Haupttrieb): Haupttrieb und Bestockungstriebe aufgerichtet, Beginn Streckung, Ährenspitze mind. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt
  • BBCH 31: 1-Knoten-Stadium: 1. Knoten wahrnehmbar, mind. 1 cm vom Bestockungsknoten entfernt
  • BBCH 32: 2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt
Schematische Darstellung der Stadien BBCH 30 bis 32

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