Maschinenring lud in Lienz und Imst zur Generalversammlung

Der südöstlichste und der westlichste der sechs Tiroler Maschinenringe starteten unlängst den Reigen der Generalveranstaltungen.

GF Gottfried Gabl, Obmann Reinhold Jäger (beide MR Tiroler Oberland), Andreas Gstrein (Bezirkslandwirtschaftskammer Imst), Martin Alber (Obmann-Stellvertreter Maschinenring Tiroler Oberland) und Mario Rieder (Obmann-Stellvertreter Maschinenring Tirol)

Mitglieder, Ehrengäste, Funktionäre und Mitarbeiter trafen sich in Lienz in der landwirtschaftlichen Lehranstalt, in Imst im Agrarzentrum iKuh. 

MR Osttirol als starker
Partner der Bauern

Mit einer Mitgliederdichte von 80 Prozent – das sind über 1.200 Mitglieder – stellt der Maschinenring Osttirol eindrucksvoll unter Beweis, dass er einer der wichtigsten bäuerlichen Vereine im Bezirk ist. „Nutzen für unsere Mitglieder stiften – das ist unser erster und wichtigster Auftrag“, bringt es Obmann Hans Gumpitsch auf den Punkt. Der Rückblick auf das vergangene Jahr, den er und Geschäftsführer Thomas Oppeneiger präsentierten, stellte die Leistungen und Vorteile, die der Verein den Bauern bietet, in den Mittelpunkt.

Neben den Erwerbsmöglichkeiten, die der Maschinenring eröffnet, stehen eine Reihe von Unterstützungen im Fokus: Im Rahmen der Sozialen Betriebshilfe konnten 31 Einsätze abgewickelt werden. Landwirtschaftliche Zivildiener waren auf 65 Betrieben im Einsatz und leisteten knapp 6.000 Einsatzstunden. Zusätzlich wurden im Rahmen von Freiwillig am Bauernhof 60 Helfer auf 25 Betriebe vermittelt. „Die Leistungen, die unsere Bauern Tag für Tag für die Gesellschaft erbringen, sind unbezahlbar und werden leider nicht immer so geschätzt, wie man es sich erwarten würde. Die Unterstützungsmöglichkeiten, die der Maschinenring bietet, sind ein wichtiger Beitrag, um die immer größeren Herausforderungen, denen sich unsere Bauern tagtäglich stellen müssen, bewältigen zu können“, so Gumpitsch.

Quelle: Maschinenring
Maschinenring Osttirol GF Thomas Oppeneiger, die Obmann-Stv.
Markus Steiner und Franz Aichner und Obmann Hans Gumpitsch blicken auf ein herausforderndes, jedoch erfolgreiches Jahr 2023 zurück.

Projekte wie die Kalkaktion, bei der durch die Sammelbestellung bessere Preise erzielt werden können, Maschinengemeinschaften, die Osttiroler Futtermittelbörse oder das Angebot von speziell für das Berggebiet geeigneter Maschinen wie beispielsweise der Hydro Mäher sind Leistungen, die von den Mitgliedern gerne angenommen werden.

Geschäftsführer Thomas Oppeneiger gab einen Rückblick auf die gewerbliche Geschäftstätigkeit: Trotz der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen blieben die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr stabil bzw. konnte sogar ein kleines Plus verzeichnet werden. „Einer der größten Aufträge, für den unsere bäuerlichen Dienstleister im vergangenen Jahr vom Herbst bis ins Frühjahr über 2.500 Stunden erbracht haben, war das Freischneiden der Tinetz-Leitungen.“ Im Bereich der Personalbereitstellung konnte der Maschinenring über 140 Dienstnehmer beschäftigen, die bei 50 Kunden mehr als 95.000 Arbeitsstunden leisteten. 

MR Tiroler Oberland:
vielfältige Leistungen

In seiner ersten Präsentation als Obmann stellte auch Reinhold Jäger neben einem Rückblick auf die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres die vielfältige Unterstützung, die der Maschinenring seinen Mitgliedern bietet, in den Vordergrund: Ob über den landwirtschaftlichen Zivildienst, bei welchem das ganze Jahr über zwischen drei und sechs junge Burschen bei Krankheit, Unfällen oder anderen Notfällen im Ringgebiet im Einsatz waren, über Freiwillig am Bauernhof mit an die 400 Vermittlungen tirolweit oder der Spendenaktion Bauern für Bauern, die im vergangenen Jahr auch vier Familien aus dem Ringgebiet unterstützte – der Maschinenring ist da, wenn‘s brennt. Im Agrarbereich liegt der Schwerpunkt auf Grünland- und Forstdienstleistungen, aber auch Leistungen im Ackerbereich steigen. „Im letzten Jahr waren vor allem die Ampferbekämpfung mittels Kameratechnik, die eine zielgerichtete Entfernung ermöglicht, und die Ausbringung der Pilzgerste – hier wurden 200 Hektar bearbeitet – ein Schwerpunkt“, so Raffl weiter. Wie wichtig gerade die Engerling-Bekämpfung mittels Pilzgerste ist, zeigt, dass für das heurige Jahr 460 Hektar zur Ausbringung angemeldet wurden. 

Geschäftsführer Gottfried Gabl gab einen Überblick über die Bereiche, die die Maschinenring-Service abwickelt: Winterdienst, Grünraum- bzw. Baumdienstleistungen und Forstdienstleistungen sind hier die größten Bereiche. „Ich freue mich, dass wir hier den Umsatz um 13 Prozent steigern konnten – trotz der nicht immer einfachen Rahmenbedingungen. Mit den vielfältigen Leistungen rund um die Höhenbaustelle der TIWAG im Kühtai aber auch sehr geschätzten Dienstleistungen wie beispielsweise der barrierefreie Wanderwegbau in Reutte oder Loipendienste in Tourismusgemeinden können wir hier genau das anbieten, was die Kunden brauchen und unsere Dienstleister professionell abwickeln. Damit dies alles reibungslos läuft, möchte ich aber vor allem auch den Mitarbeitern im Büro, die auch aufgrund von aktuellen Vakanzen wirklich Außergewöhnliches leisten, Danke sagen.“ Der Bereich Personaldienstleistungen entwickelte sich 2023 im Tiroler Oberland ebenfalls positiv – trotz großer Herausforderungen: „Wir konnten erstmals einen Umsatz von über einer Mio. verzeichnen, während sich österreichweit das vergangene Jahr hier mit Rückgängen darstellte. Trotzdem sind die Herausforderungen groß: Bewerber für Vollzeitstellen sind kaum zu finden, die Gehaltswünsche gehen quasi durch die Decke“, so Richard Röck. „Gebt in eurem Umfeld weiter, dass der Maschinenring für gute Leute immer passende Arbeitsplätze hat – gerade mit unseren Mitarbeitern aus der Landwirtschaft können wir punkten, denn hier ist die Einstellung zur Arbeit wesentlich positiver besetzt“, ergänzt Mario Rieder mit einem Appell an die Mitglieder. 

- Bildquellen -

  • MR Osttirol: Maschinenring
  • MR Tiroler Oberland: Maschinenring
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AUTORred. HP
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