Der Wolf sei ein Naturschutzproblem, erklärten Naturschützer und Ökologen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz in einer Aussendung. Sie richteten mit ihrer „Maienfelder Erklärung“ einen Appell an die europäischen Umweltminister und die EU-Kommission.
Marcel Züger, Schweizer Biologe und Komiteemitglied, meint dazu: „Wir haben als Naturschützer darauf hingewiesen, dass die Ausbreitung der Wölfe vielfältige andere Naturschutzzielen beeinträchtigt. Die Konflikte sind bereits groß und nehmen rapide zu. Die extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften Europas mit ihren artenreichen Wiesen und Weiden beherbergen einen gewaltigen Artenreichtum und stellen eine weltweite Besonderheit dar. Eine Nutzungsauflassung solcher Landschaften geht zu Lasten zahlreicher seltener und geschützter Tier- und Pflanzenarten. Für einen zukunftsfähigen Umgang mit den Wölfen halten wir die rasche Umsetzung eines regional differenzierten, aktiven Wolfsmanagements für unabdingbar. Um die nötige Gestaltungsfreiheit zu erlangen, drängt sich die Umwandlung des Schutzstatus des Wolfs zu ‚geschützt‘ nachgerade auf. Dies dient auch der Tierart Wolf, die auf Dauer nur akzeptiert wird, wenn die Konflikte gelöst werden.“
Mehr dazu finden Sie online unter www.maienfelder-erklaerung.org.
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- Blütenreiche Rinderweide: Marcel Züger