Am vergangenen Freitag kam es erneut zu deutlichen Kursverlusten, vor allem Weizen auf dem Fronttermin gab zum Schluss deutlich nach. Grund dafür sind die schwachen Preise aus der Schwarzmeerregion. Es hat den Anschein, als würden sich Russland und die Ukraine gegenseitig die Preise um die Ohren hauen. Die Importeure freuen sich, es gibt sehr viele Faktoren, die ein anderes Bild des Marktes zeigen. Aber das spielt im Moment keine Rolle.
Der Handel sagt, dass einfach zu viel Ware auf dem Markt ist, vielleicht geht aber auch der Kassamarkt einfach immer weiter short, weil er davon ausgeht, dass er die Ware irgendwann “billig” von der Landwirtschaft kaufen kann. Denn es gibt keine Statistik darüber, was am Kassamarkt passiert.
US-Sojabohnen zogen am Freitag an, unterstützt von Sojaschrot, das sich von einem neuen Kontrakttief am Donnerstag erholte. Sojaschrot erhielt zweifellos Auftrieb durch die enormen Verkäufe von Sojaschrot aus alter Ernte in Höhe von 456.000 t in der vergangenen Woche. Ein renommierter Agrarberatungsdienst schätzt die brasilianische Sojaproduktion auf 143,9 Mio. t und liegt damit mehr als 12 Mio. t unter der Schätzung des USDA. Damit bleibt die Sojaernte in Brasilien eine Black Box.