Zu Anfang Februar präsentiert sich der Schweinemarkt EU-weit ausgeglichen. Die Balance bei Angebot und Nachfrage, verbunden mit einer stabilen Preissituation, wird primär vom vergleichsweise unterdurchschnittlichen Angebot am Lebendmarkt gestützt. Dies gilt gleichermaßen für Italien, wo in den letzten Wochen Preisrückgänge gemeldet wurden, wie auch für Frankreich, wo die jüngsten Bauerndemos Logistikprobleme ausgelöst haben. Auch in Deutschland (+/-0) spricht niemand mehr von Überhängen, was in der Konsequenz zu einem sehr einheitlich, seitwärts festgelegten Vereinigungspreis führte.

In Österreich zeigt sich der Schlachtschweinemarkt ebenfalls geräumt, selbst kurzfristig nachgemeldete, schlachtreife Schweinepartien finden zeitnahe den Weg an die Schlachthaken. Mit einer Gesamtschlachtung von nur 87.000 Stk (–4.000 Stk. zur Vorwoche) in der letzten Jännerwoche und einem abwärts tendierenden Schlachtgewicht auf 98,7 kg wird sichtbar, dass wieder mehr Interesse an Schlachtschweinen besteht. Zudem wurde der Fleischwirtschaft klar, dass weiteres Warten auf billigere Schweine aussichtslos ist und für den Rohstoffbedarf Richtung Grillsaison vorgesorgt werden muss. An der Schweinebörse wurde der Preis für die neue Woche, im Einklang mit den europäischen Notierungen, auf Vorwochenniveau fixiert.

Preise KW 05-06/’24 (Marktbericht vom 1. Februar 2024):

Mastschweine-Notierungspreis:  EUR 2,07 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,97

Zuchten-Notierungspreis:          EUR 1,53 (=)
Berechnungsbasis:                    EUR 1,43

Dr. Johann Schlederer

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QuelleH.M.
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