Tags darauf bekräftigen sie bereits 2021 und 2022 propagierte gemeinsame Ziele Österreichs und Frankreichs: weniger Sojaimporte aus Amerika im Zuge einer EU-Eiweißstrategie mit regionalem, pflanzlichem Protein sowie die Forcierung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung über ein EU-weites Monitoring der Wälder.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig betonte: „Gemeinsam mit Frankreich haben wir eine EU-Eiweißstrategie angestoßen. Damit wollen wir Sojaimporte aus Übersee deutlich reduzieren und den Versorgungsgrad in der EU erhöhen. Wir fordern die EU-Kommission nochmals nachdrücklich auf, rasch eine solche EU-Eiweißstrategie vorzulegen.“ Nach wie vor benötige Österreich 500.000 Tonnen Sojabohnen und Sojaschrot aus Übersee-Importen. Sein Ministerkollege Marc Fesneau erklärte: „Unsere beiden Länder sind vertraute Partner. Unsere zwei Absichtserklärungen, die 2021 zu Pflanzenproteinen und 2022 im Bereich der Forstwirtschaft unterzeichnet wurden, bilden die Grundlage für eine dynamische Zusammenarbeit. Ziele seien eine strategische Autonomie Europas bei Proteinen und Stickstoffdüngern durch die Schließung von Nährstoffkreisläufen und im Bereich der Forstwirtschaft Verbesserungen für das Klima.“
Der österreichisch-französische Vorstoß aus 2021 in Sachen Eiweißstrategie wurde von 19 weiteren Mitgliedstaaten mitgetragen und schließlich von der EU-Kommission aufgegriffen. Der angekündigte Vorschlag ist jedoch längst ausständig.
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- Totschnig, Fesneau: BML