In Österreich gibt es ingesamt sechs anerkannte, autochthone Volksgruppen: die burgenländischen Kroaten, die Kärntner Slowenen, Ungarn, Tschechen und Slowaken sowie Roma. „Die Volksgruppen sind ein wichtiger Teil der Identität unseres Landes. Sie leben seit Jahrhunderten mit ihren Sprachen und ihrer Vielfalt in unserem Land. Ziel ist, diese Einzigartigkeit und den dadurch bestehenden kulturellen Reichtum Österreichs weiter zu unterstützen“, betont Nikolaus Berlakovich als ÖVP-Volksgruppensprecher. Und: „Die Weitergabe der Kultur und Sprachen ist essenziell für den Erhalt der Volksgruppen. In der laufenden Legislaturperiode wurden bereits zahlreiche Verbesserungen für die Volksgruppen erreicht. Auch das vorliegende Budget für 2024 garantiert, dass dieser erfolgreiche Weg weitergeführt wird“, so Berlakovich.
Auf die Verdoppelung der Volksgruppenförderung auf knapp 8 Mio. Euro im Jahr 2020 folgte die Einführung eines eigenen Förderansatzes für Volksgruppenmedien. Seit 2022 haben alle sechs Volksgruppen zudem ein Leitmedium. „Von der neuen Digitalförderung über 20 Mio. Euro pro Jahr profitieren auch die Volksgruppen.“ Weiters gibt es einen Förderschwerpunkt Jugend- und Nachwuchsprojekte. Die 15a-Vereinbarung zur Elementarpädagogik sieht eine Verankerung der Volksgruppen und deren Sprachen vor.
„2024 liegt der Fokus zusätzlich auf der finanziellen Unterstützung von Bau- und Sanierungsmaßnahmen. Zur besseren Planbarkeit gibt es in diesem Bereich eine zweijährige Förderperiode“, unterstreicht Berlakovich.
Übrigens: Am 12. Dezember findet erstmals ein Tag der Volksgruppen im Parlament statt, an dem sich die Volksgruppen präsentieren und zusätzlich auf ihre Anliegen aufmerksam machen können.
- Bildquellen -
- Nikolaus Berlakovich: Bauernbund
