Nachhaltigkeit und Regionalität im Fokus: Minister Norbert Totschnig besucht Gemüseland Tirol

In Thaur haben sich fünf regionale Obst- und Gemüseproduzenten zusammengeschlossen und nutzen so Infrastruktur und Ressourcen möglichst effizient. So gibt es ein klares Bekenntnis zur erneuerbaren Energie, mit einer PVAnlage die den Gesamtstromverbrauch von rund 650 Haushalten abdeckt, bis hin zu einem Grundwasserbrunnen mit Trinkwasserqualität. Für Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig ein erfolgreiches Vorzeigeprojekt: „Wir wissen aus Studien, dass Konsumentinnen und Konsumenten heutzutage sehr viel Wert auf Qualität, auf heimische Produkte und auf kurze Transportwege legen. Genau das ist hier gegeben. Das Obst und Gemüse wird erntefrisch noch vor Ort weiterverarbeitet und verpackt. Im Gegensatz zum Direktvertrieb liefern die Bauern hier an den Großhandel, das heißt die Kundinnen und Kunden können in großen Supermarktketten bzw. in den Filialen von Discountern qualitativ hochwertige, regional erzeugte Lebensmittel kaufen. Dass die Bauerinnen und Bauern hier in Thaur konkret auch noch auf erneuerbare Energie und umweltschonendes Verhalten setzen, ist umso erfreulicher.“
 
Gemüsebauer Stefan Müßigang betont in Hinblick auf die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen: „In Zeiten der Teuerung entscheiden sich die Menschen leider oft für das billigere Produkt und nicht für das regional erzeugte. Das schwächt die heimische Landwirtschaft.“ Müßigang hofft auf ein Umdenken und fordert gemeinsam mit seinen Kollegen aus Thauer vom Landwirtschaftsminister einheitliche Rahmenbedingungen in der EU, damit die Tiroler Gemüsebauern im direkten Wettbewerb mit der Konkurrenz aus den anderen EU-Mitgliedsstaaten mithalten kann. In Österreich seien nicht nur Personalkosten deutlich höher als in vielen Nachbarländern, auch die Verordnungen im Bereich der Dünge- und Pflanzenschutzmittel sind besonders streng. Gemeinsames Ziel ist jedenfalls, die ganzjährige Versorgung der Tiroler Bevölkerung mit gesunden, regionalen Lebensmitteln, sicherzustellen.
 
Insgesamt sind im Gemüseland Tirol rund 350 MitarbeiterInnen beschäftigt, etwa 200 davon stammen aus der Ukraine. Für sie gibt es umfangreiche Benefits, von kostenlosen Unterkünften inklusive gratis Arbeitskleidung und Wäscheservice bis hin zu Gemüse zur freien Entnahme (in Haushaltsmengen).

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  • 4096 2732 Max: Tiroler Volkspartei
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AUTORRed. JS
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