Agrar-Terminmarkt (10. Nov. ’23) / Weizen behauptet sich

Der Mais ist das neue Spielzeug des USDA, denn sie haben wieder eine Überraschung parat. Diesmal wurden die Erträge wieder nach oben korrigiert. Damit konnte man die US-Produktion wieder um knapp 4 Mio. t nach oben korrigieren. Brasilien und Argentinien ließ man unverändert.
Dass die Produktionsmengen in Russland für Weizen nach oben genommen wurden, auch wenn es 5 Mio. t waren, dürfte für den Markt keine Überraschung gewesen sein. Dennoch haben wir weiterhin das Gefühl, dass das USDA derzeit auch mit den Ernteschätzungen die Inflation in den USA bekämpft.

In der EU gab es kaum Veränderungen, wir hatten auch nichts anderes erwartet. Die Preise haben gestern auch nicht so reagiert, als ob es ein absolut bearisher Bericht wäre. Bei Weizen müssen die Fonds weiterhin Verkäufe am Markt anregen, um ihre Positionen zu schließen, aber die Händler machen genau das Gegenteil, sie kaufen die “billige” Ware.

In den nächsten Wochen könnte sich vor allem in Brasilien und Argentinien etwas zusammenbrauen. In Indien wurde die Ernte um 3 Mio. t auf 110,55 Mio. t reduziert. Der Verbrauch liegt nur noch 2 Mio. t unter der Produktion. Die Cbot notiert derzeit leicht im Minus. Die Matif wird heute auf Vortagesniveau erwartet.

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Quelle: www.ks-agrar.de

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AUTORLars Kuchenbuch / KS Agrar Mannheim
QuelleH.M.
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