Nach vier Tagen mit Verlusten konnten die Weizen Preise an der Matif und Cbot zulegen. Wie wir schon oft beschrieben haben, sind die Faktoren des Weizenmarktes nicht so “bearisch”, wie es der Kursverlauf in den letzten Wochen wieder spiegelt. Vor allem der Weizen aus Kansas City zog gestern deutlich an. Dieser zog dann auch noch mal die Matif mit nach oben.
Ware aus der Ukraine kann zum jetzigen Zeitpunkt nur sehr schwer verschifft werden.
Australien hat eine 36% geringere Ernte und in Brasilien verregnete es die Ernte zum jetzigen Zeitpunkt. Alle drei Weizenmärkte sind nach wie vor überverkauft, und die Fonds halten in Chicago eine gefährliche Netto-Leerverkaufsposition von 80.000 Kontrakten (knapp 11 Mio. t), während die kommerziellen Händler eine Kaufposition halten.
Die Sojabohnen-Futures legten am frühen Mittwoch zusammen mit Sojamehl kräftig zu, bevor sie am Mittag wieder etwas nachgaben. Nach einer sehr trockenen Zeit von Mitte August bis Mitte September mit sehr heißen Temperaturen ist dies sicherlich kein idealer Abschluss für die Ernte. Es wird erwartet, dass sich die Erntebedingungen in der nächsten Woche wieder verschlechtern werden. Die Fonds blieben am vergangenen Dienstag mit rund 220.000 Kontrakten für Sojabohnen und Produkte zusammengenommen netto long.
Die Matif sollte auf Vortagesniveau eröffnen.
Quelle: www.ks-agrar.de